«Ich bin und bleibe ein YB-Fan», sagt er. Zwei Saisonkarten hat er für die laufende Spielzeit gekauft. Seinen Abgang kommentiert er nicht, Thema abgehakt. Heute lebt Niedermaier seinen «Traum», sagt er. Er ist Unternehmer. Er kaufte 60 Prozent an der Informatikfirma DV Bern, mitfinanziert von der Berner Kantonalbank. Seit Anfang März amtet er als Verwaltungsratspräsident.
Vom Fussballbusiness hat er genug. Andern Stadionbetreibern gab der Thuner einen Korb – auch dem FC Thun. Nun führt er ein KMU mit einem Umsatz von zwölf Millionen Franken, rund einem Drittel von jenem bei YB.
DV Bern? «Kennt keiner, ich weiss», so Niedermaier. Bekannter ist das Produkt: TaxMe, eine Software zum Ausfüllen der Steuererklärung. Niedermaier ist ambitioniert, ruht sich nicht aus auf den Lorbeeren seines Vorgängers Hans Dietrich, der auch Teilhaber des SC Bern ist. Seit seiner Ankunft hat er das Rechenzentrum stark ausgebaut. Zweistellig will er hier wachsen, drei bis vier Prozent übers ganze Unternehmen. «In einigen Jahren schauen wir uns nach Übernahmen um.» Wo und in welchem Umfang, ist offen: Möglich sind der Retail- oder der Logistikbereich.