• Motor: Elektromotor mit 360 PS
  • Akku: 40, 60 oder 85 kW
  • Reichweite: 260, 370 oder 480 km
  • Beschleunigung: von 0 auf 100 km/h in 4,6 Sekunden
  • Höchstgeschwindigkeit: 212 km/h
  • Preis: 50 000 bis 100 000 Euro, je nach Akkuleistung und Ausstattung

Und trotzdem sterben die Autojournalisten nicht aus. Wieso nicht? Weil es einfach Spass macht, die neusten Fahrzeuge an den schönsten Orten dieser Welt zu (er)fahren. Und so freue ich mich ab und zu wie ein kleines Kind. Zum Beispiel auf die Fahrt mit dem Tesla S.

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Der Tesla S ist der Tesla für Grosse. Nachdem das Team um Mastermind Elon Musk mit dem Roadster auf Lotus-Basis den Weg für ein vollwertiges E-Auto bereitet hatte, stand das Modell S vor ein paar Tagen in München am Start. Ich freute mich. Doch alles vergebens: Meine Weisheit – also meine Zähne – legte ihr Veto ein. Statt dem amerikanischen Tesla gab es Swiss Smile. Statt in 4,6 Sekunden elektrisch auf Tempo 100 zu spurten, sass ich elektrisiert beim Zahnarzt.

Während ich noch beim Zahnarzt sass, klingelte mein iPhone. «Wow», jubelte ein Autojournalistenkollege, «das ist echt geil, wenn ich das so sagen darf. Das Ding fährt sich wie ein lautloser Porsche Panamera, sieht ein bisschen aus wie ein Aston Martin und hat Platz für sieben Personen, wenn es denn sein muss. Wahnsinn. Alle Passagiere reisen wie in der ersten Klasse, und im Vergleich mit der deutschen Konkurrenz fasst der Tesla S das Doppelte an Gepäck. Unglaublich.»

«Schon gut», stoppte ich die Lobhudelei. «Und was passt nicht?»

«Wir Schweizer müssen bis Ende 2013 warten, bis das Auto zu uns kommt!», jammerte mein Kollege.

Fazit: Das clevere Gefährt aus Amerika ist der Konkurrenz um Lichtjahre voraus. Aber ist der Tesla S schon der Weisheit letzter Schluss? Keine Ahnung. Was mich betrifft: Alle meine Weisheit – also meine Zähne – ist draussen.