«Die Person des Jahres ist ein Zeichen für Einfluss, und nur wenige Menschen haben mehr Einfluss auf das Leben auf der Erde und möglicherweise auch auf das Leben ausserhalb der Erde als Musk», schrieb «Time»-Chefredaktor Edward Felsenthal zur Begründung am Montag. Der 50-jährige Musk, der neben Tesla auch das private Raumfahrtunternehmen SpaceX führt, gilt mit einem geschätzten Vermögen von mehr als 300 Milliarden Dollar als reichster Mensch der Welt.

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Musk sei dabei «vielleicht das beste Beispiel für einen massiven Wandel in unserer Gesellschaft», so Felsenthal weiter. Schliesslich werde das Leben der Gegenwart mehr denn je von den Produkten weniger Grossunternehmer wie Facebooks Mark Zuckerberg, Amazons Jeff Bezos oder eben Musk geformt. Dies stelle der gebürtige Südafrikaner mit seinem E-Auto-Unternehmen Tesla unter Beweis, mit dem er eine ganze Industrie in Aufruhr versetzt habe. Zudem trage er mit SpaceX immer grössere Verantwortung in der internationalen Raumfahrt und investiere in Zukunftstechnologien wie künstliche Intelligenz, Neurotechnologie oder Kryptowährungen.

Schillernde Persönlichkeit

Musk gilt dabei als skurrile und streitbare Person, die sich nicht im Hintergrund hält, sondern bei Twitter Einblicke in ihr Leben gibt. Er äussert dabei immer wieder Gedanken, die für hochgezogene Augenbrauchen oder sogar Kursrückgänge an der Börsen sorgen. Im zugehörigen «Time»-Artikel heisst es dazu, der reichste Mann der Welt «schiesst Satelliten in die Umlaufbahn und macht sich die Sonne zunutze; er fährt ein von ihm geschaffenes Auto, das kein Benzin verbraucht und kaum einen Fahrer braucht. Mit einer Bewegung seines Fingers steigt der Aktienmarkt in die Höhe oder fällt in Ohnmacht».

«Time» kürte neben der Person des Jahres auch die Entwickler von Covid-19-Impfstoffen als Helden des Jahres, die Turnerin Simone Biles als Athletin des Jahres sowie Sängerin Olivia Rodrigo als Entertainerin des Jahres. «Time» wählt eine Person des Jahres seit fast einem Jahrhundert aus.