Die Aktien der japanischen Fujifilm Holdings sind über Zweifel an der Wirksamkeit des Medikaments Avigan bei Coronaviren eingebrochen. Die Nachrichtenagentur Kyodo hatte berichtet, dass nach klinischen Studien bisher keine eindeutigen Beweise für die Wirksamkeit des Anti-Grippe-Mittels bei der Behandlung von Covid-19 vorlägen.

Die Daten liessen Zweifel aufkommen, ob das Therapeutikum bis Ende des Monats wie von der japanischen Regierung gefordert zugelassen werden könne, hiess es in dem Bericht unter Berufung auf nicht näher identifizierte Quellen.

16 klinische Studien laufen

«Fujifilm ist sich der Ergebnisse nicht bewusst und daher auch nicht in der Lage, sich dazu zu äussern», sagte eine Unternehmenssprecherin. Sie fügte hinzu, dass der Pharmakonzern das Medikament nach den derzeitigen klinischen Studien in Japan und den USA bewerten würde. Das Interesse an Avigan, allgemein als Favipiravir bekannt, schnellte im März in die Höhe, nachdem ein Regierungsvertreter erklärt hatte, es scheine Covid-19 Patienten bei der Genesung zu helfen.

Es ist aktuell Gegenstand von mindestens 16 klinischen Studien auf der ganzen Welt. Bedenken bezüglich der Einnahme bestehen allerdings, da es in Tierstudien nachweislich Geburtsfehler verursacht. Die japanische Regierung hatte zugesagt, Avigan zu verschenken.

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Japan liefert Covid-19-Medikament Avigan in 38 Länder

Avigan beziehungsweise Favipiravir blockiert die Vermehrung des Virus. Das Grippemittel zeigte in China gute Erfolge bei Covid-19-Patienten. Mehr hier.

(sda/gku)

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