Der Beginn des Vitra Campus im deutschen Weil am Rhein bei Basel geht auf die 1950er Jahre zurück. Der heutige Architekturcampus, der Tag für Tag hunderte von Besuchern anzieht, wurde 1981 in Angriff genommen und seither Schritt für Schritt erweitert.

Wie bei Novartis stehen auch bei Vitra Werke berühmter Architekten. Manche von ihnen sind auf beiden Firmenarealen vertreten. Zu den besonderen Attraktionen bei Vitra zählt das Feuerwehrhaus von Zaha Hadid - das erste Gebäude überhaupt, das die aus dem Irak stammende Pritzker-Preisträgerin realisierte.

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Architekturführungen werden bei Vitra seit 1989 angeboten, als das von Frank O. Gehry entworfene Vitra Design Museum eröffnet wurde. Inzwischen werden laut Museumsdirektor Marc Zehntner pro Tag fünf öffentliche zweistündige Architekturführungen durchgeführt. Das Interesse an diesem Angebot bestehe unabhängig von den Ausstellungen des Museums, sagt Zehntner.

Tagesausflüge aus dem Umkreis

Nach Schätzungen der Vitra-Verantwortlichen stammen rund ein Drittel der Campus-Besucherinnen und -Besucher aus dem Umkreis eines Tagesausflugs. Der Rest kommt von weiter her. Studierende und Fachleute von Hochschulen und Universitäten aus der ganzen Welt reisen wegen des Campus in die deutsche Grenzstadt.

Massiv zugenommen haben die Besucherzahlen beim Möbelhersteller seit Eröffnung des VitraHauses der Basler Architekten Herzog & de Meuron im Jahr 2010. Liessen sich zuvor pro Jahr durchschnittlich 100'000 Personen über das Firmenareal führen, sind es nun 300'000.

Das Museum und das aus zwölf aufeinandergestapelten Giebelhäusern bestehende VitraHaus - der Flagshipstore des Unternehmens - sind als einzige Gebäude auf dem Campus für jedermann zugänglich. Die übrigen können auch bei den Führungen nur von aussen besichtigt werden.

(aho/sda)