Bryan Ford

Bryan Ford (46) leitet an der EPFL Lausanne das Forschungslabor für Decentralized/Distributed Systems (Dedis). Den Doktor hat der gebürtige Amerikaner am renommierten Massachusetts Institute of Technology in Boston gemacht. Seine Universitätskarriere führte ihn über Yale an die EPFL. Ford arbeitet am Aufbau von sicheren dezentralen Systemen, an anonymer Kommunikation, Systemsicherheit und Blockchain-Technologie.

In der Schweiz vermochte seine Forschung zur Blockchain die meiste Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Das von seiner Forschungsgruppe entwickelte, auf Blockchain-Technologie basierende E-Voting-System wird an der EPFL intern eingesetzt. «Derzeit steigt das Interesse an meinen Arbeiten über digitale Menschlichkeit», stellt Ford fest. Im Fokus steht die digitale Identität. Statt bestimmte «Identitätsattribute» wie das Alter oder die Ausbildung von Menschen zu digitalisieren, geht es um «digitale Grundrechte», also die Gleichberechtigung und Freiheiten im Netz. Im Zentrum steht dabei die Fähigkeit, als «echte Person» erkannt zu werden und sich von gefälschten Nachrichten-Bots und dergleichen zu unterscheiden.

Ford hat bereits einige Preise gewonnen, darunter den Jay Lepreau Best Paper Award, den NSF Career Award und den AXA Research Chair.

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