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Christine Gould
Quelle: ZVG

PersonChristine Gould

Die Lebensmittelbranche und die Landwirtschaft gehören zu den am wenigsten digitalisierten Bereichen überhaupt. «Darum müssen sie dringend auf den Kopf gestellt werden», sagt Christine Gould, CEO von Thought for Food. «Nur so finden wir Lösungen, die uns helfen, die Welt nachhaltig zu ernähren.» Ihr Unternehmen bietet Innovatoren und Start-ups die Möglichkeit, gemeinsam an neuen Ansätzen zu essenziellen Themen wie Ernährung, Klimawandel und Energie zu arbeiten.Lange vor der Präsentation des Metaversums habe man zu diesem Zweck mit den «TFF Digital Labs» die erste digitale Lern- und Kollaborationsplattform geschaffen, die auf die spezifischen Bedürfnisse des Lebensmittel- und Agrarsektors eingeht. «Auf unserer Onlineplattform haben Benutzer unter anderem Zugang zu hochgradig interaktiven Lernressourcen wie Open-Source-Hardware, unterstützenden Technologien sowie Mentoring-Angeboten.» Thought For Food hat sich mittlerweile zu einer globalen Bewegung entwickelt und zählt heute mehr als 30 000 Mitglieder aus über 180 Ländern. «Wir bauen Brücken zwischen diesen Akteuren und bündeln ihr Know-how, indem wir konkurrierende sowie komplementäre Start-ups zur Zusammenarbeit ermutigen und ihnen den notwendigen Raum geben, um ihre Ideen kooperativ voranzutreiben», betont Gould. Dadurch entstehen Lösungen, die deutlich grösser sind als die Summe ihrer Teile.Wie die neuen Ansätze konkret aussehen können, zeigt das Konzept der regenerativen Agrarkultur: Dabei geht es um die Kernfrage, wie sich eine Landwirtschaft finanzieren lässt, die einerseits ausreichend Nahrungsmittel produziert und anderseits Biodiversität, Bodengesundheit sowie bestehende Ökosysteme verbessert. Ein weiterer thematischer Fokus liegt in der Entwicklung von fleischlosen Proteinquellen. «Wir bringen zu diesem Zweck verschiedene Akteure zusammen, die an der Herstellung von zellkultiviertem ‹Fleisch› arbeiten», so Gould. Dieses soll über den Geschmack und die Textur wie auch über die essenziellen Nährstoffe von echtem Fleisch verfügen – dabei aber keine negativen ökologischen oder gesellschaftlichen Auswirkungen nach sich ziehen.

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