Dominik Tarolli

Der Gründungszeitpunkt für das Start-up von Dominik Tarolli (44) hätte nicht schlechter sein können. Ausgerechnet zu Beginn der weltweiten Finanzkrise 2008 starteten er und seine Mitgründer Procedural. Die Suche nach Investorengeldern wurde plötzlich nicht nur schwierig, sondern fast unmöglich. Dass Procedural trotzdem überlebt hat und 2011 vom Softwareriesen Esri für geschätzte 10 bis 15 Millionen Franken gekauft wurde, ist Tarolli zu verdanken. 

Ausschlaggebend dürfte wohl die überzeugende Technologie des Jungunternehmens gewesen sein. Mit seiner Software für 3-D-Modellierung von Orten und Gebäuden hat Procedural Städteplanern, Architekten sowie Regisseuren ganz neue Türen aufgestossen. In seiner aktuellen Rolle als Director bei Esri in Kalifornien beschäftigt sich Tarolli weiter mit dem Bereich, so ist er etwa zuständig für 3-D-Geodesign. 

Die Anwendung der Software, die den St. Galler damals nach oben katapultiert hat, kann er seinen Kindern heute in weltbekannten Hollywood-Filmen zeigen. Streifen wie «Man of Steel» oder «Independence Day: Resurgence» setzen auf die innovative Darstellungstechnik. 

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