Franz Grüter

Wenn die Grossen der Welt in der Schweiz Daten speichern, kommen sie zu ihm. Franz Grüter hat aus dem kleinen Internetprovider Green einen der wichtigsten Anbieter von Datencentern gemacht. Das neuste entsteht gerade in Dielsdorf. «2010 sind wir in das Geschäft eingestiegen, heute sind wir Marktführer im Bereich Cloud Hosting», sagt er nicht ohne Stolz. Bis 2016 leitete er Green als CEO, seither präsidiert er den Verwaltungsrat. Zur Elektronik kam der gelernte Lastwagenmechaniker in den achtziger Jahren über eine Firma, die Zahlungssysteme für Tankstellen anbot. So richtig eingestiegen ist er aber erst 1996 mit seinem Bruder, der Informatik studiert hatte. Inzwischen hinterlässt Grüter seine Spuren auch in der Politik. Seit 2015 sitzt er für die Luzerner SVP im Nationalrat. Natürlich landeten viele IT-Themen irgendwann auch bei ihm, sagt er. So etwa die Frage, wie der Bund die digitale ID umsetzen wolle, nachdem die halbprivate Lösung vom Volk abgelehnt worden ist. Oder Themen aus dem Bereich der Cybersicherheit. Dass er zusammen mit Edith Graf-Litscher den parlamentarischen ICT-Stosstrupp «Parldigi» anführt, liegt da auf der Hand. Daneben gewinnt bei Grüter die Aussenpolitik zunehmend an Gewicht. So wird er Anfang 2022 das Präsidium der Aussenpolitischen Kommission des Nationalrats übernehmen.