Hilda Liswani

Geht es um Förderung von Unternehmertum, stehen Frauen in Afrika viel weniger Mittel zur Verfügung als Männern: Der Unterschied beträgt gemäss Statistik satte 42 Milliarden Dollar. Um den Gap zu schliessen, hat Hilda Liswani 2019 WeBloom gegründet, eine gemeinnützige Organisation, die afrikanische Unternehmerinnen und Investoren in den sogenannten WeBloom-Hubs zusammenbringt. Davon gibt es bislang je einen in Tansania, Kenia und Ghana. Diesen Sommer startete Liswani zudem WeBloom Voices, eine digitale Plattform für Geschichten weiblichen Unternehmertums in Afrika. Die Tochter von Diplomaten stammt aus Namibia, hat in an der Nottingham Trent University Internationale Beziehungen studiert und Stationen wie Siemens und die Mastercard Foundation in ihrem CV stehen. Aus Organisationen wie diesen hat sie sich unlängst verabschiedet, insbesondere weil in solch grossen Gebilden Bürokratie Energie und Zeit verschlingt, ohne echten Impact zu generieren. Für ihr Streben mit WeBloom erntet sie höchste Beachtung: Sie hat dafür von Königin Elizabeth ll. eine Auszeichnung erhalten und rangiert in der «Forbes»-Liste «30 Under 30». An der EPFL ist Liswani seit Februar 2021 als Sustainability-Engagement-Managerin angestellt.