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Judith Ellens, Gründerin und Chefwissenschaftlerin von Eaternity.
Quelle: Gian Marco Castelberg / 13 Photo

PersonJudith Ellens

Würden wir alle in der Schweiz dreimal pro Woche klimafreundlich kochen und essen, also mit saisonalen, regionalen und primär pflanzlichen Produkten, könnten wir unseren CO2-Ausstoss massiv verringern. Es wäre, als wären plötzlich 750 000 Autos mit Verbrennungsmotoren weniger auf den Strassen unterwegs. Eindrücklich, oder? Klar ist: «Unsere Ernährung ist für ein Drittel aller Treibhausgase verantwortlich», sagt Judith Ellens. Die Co-Gründerin von Eaternity, eine gebürtige Holländerin, die schon mehr als ein Jahrzehnt in der Schweiz lebt, ist die Königin der Ernährungsdaten-Analyse. In der Eaternity-Datenbank, notabene der weltweit grössten in Sachen Klima und Lebensmittel, ist der ökologische Fussabdruck von rund 80 000 Gerichten gespeichert. Und wozu das Ganze? «Um klimafreundliche Ernährung in der Gesellschaft zu etablieren», wie es Ellens formuliert. Aber nicht nur in der Gesellschaft, sondern eben auch bei Restaurants und Kantinen. Dort, wo der Hebel gross ist. Mit der Eaternity-Software, basierend auf der Lebensmittel-Datenbank, können Gastronomen kinderleicht klimafreundliche Menus zusammenstellen – und den eigenen CO2-Ausstoss mal eben um rund 20 Prozent senken.

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