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PersonMichael Bodekaer
Michael Bodekaer hat es sich mit seiner Firma Labster zur Aufgabe gemacht, Bildung für alle bis in den hintersten Winkel der Welt zu bringen. Und das mit den Mitteln modernster Technologien. Per Video und 3-D-Brille können Studierende virtuell Universitäten besuchen und Experimente im Labor durchführen. «Gamiefied learning experience» nennt das Bodekaer, einen «Game Changer in der Bildungslandschaft». «Das funktioniert ähnlich wie ein Flugsimulator für Piloten, nur dass wir nicht Piloten, sondern künftige Wissenschaftler ausbilden und trainieren», sagt Bodekaer. Auf diesem Weg will der Firmengründer eine neue Generation von Wissenschaftlern heranbilden, die unter anderem die Umweltverschmutzung und den Klimawandel bekämpfen. Die dänische Regierung will das Tool bereits in den Mittelschulen einführen. Big Pharma und Biotech-Firmen wie Thermo Fisher und Genentech kooperieren mit Labster, um diese Plattform als Recruiting-Tool zu nutzen und Studierende für eine Ausbildung in ihrem Bereich zu motivieren und so den Nachwuchs auszubilden. Herausragend dabei ist ein Projekt in Indien, wo das erste Eine-Million-Dollar-Labor per App-Zugang von Studierenden genutzt wird. Auf die Idee gebracht hat ihn sein eigener Werdegang. Bodekaer ist Autodidakt im Bereich der Informatik, Softwarearchitekt und hat diverse Softwarelösungen für grosse Unternehmen in den Bereichen Kommunikation, Gaming und Bildung entwickelt. Er hat einen Masterabschluss in Finanzen und strategischem Management von der Copenhagen Business School sowie einen Businessabschluss der Elite-Uni Harvard. Dabei hat er für sich erkannt, dass Bildung ein Privileg ist, aber nicht nur für Privilegierte sein soll. Sein Erfolg gibt ihm recht, die Nachfrage ist gross. Labster beschäftigt mittlerweile 400 Mitarbeitende weltweit und hat bis heute insgesamt 100 Millionen Dollar Kapital eingesammelt. Mehrere Millionen Studierende nutzen dieses Tool pro Semester, in zehn verschiedenen Sprachen und in mehr als 20 Ländern. Bodekaer und sein Unternehmen Labster werden dafür mit Preisen und Awards überhäuft. Und die Universität von Arizona in den USA bietet als erste Ivy-League-Uni einen Biologieabschluss an, der zu einem Drittel aus dem Lernen in 3-D-Simulationen von Labster besteht.