Business-Idee

«Unsere Hauptaufgabe ist es, Firmen dabei zu helfen, einfacher Fachkräfte zu erreichen und anzuziehen», erklärt Manuel Buri, Mitgründer von PastaHR. Das Startup nutzt populäre Kanäle wie Whatsapp und Instagram, um den Bewerbungsprozess zu vereinfachen. «Interessierte können sich direkt über diese Plattformen bewerben, was besonders für Menschen mit sprachlichen Barrieren von Vorteil ist», führt Buri weiter aus. Dieser Ansatz integriert die alltägliche Nutzung von Social Media in berufliche Kontexte und schafft eine nahtlose Verbindung zwischen Unternehmen und potenziellen Mitarbeitenden. Etwa durch die Integration eines Links zu einem Whatsapp-Chatbot auf Karriereseiten und in Rekrutierungskampagnen werden die Einstellungsprozesse durch einfachen Kontakt sowie eine erste Kandidatenvorauswahl vereinfacht.

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Die Gründer

PastaHR wurde von Manuel Buri und Patrick Schnyder gegründet, die sich vor über sechs Jahren während ihres Grundstudiums an der Universität St. Gallen kennenlernten, als sie die grösste Startup-Konferenz der Schweiz organisierten. Beide Gründer haben auch einen MSc in Informatik. Manuel Buri arbeitete zuvor bei UBS, Google, Earlybird VC und zuletzt als Produktmanager bei Valora Digital, während Patrick Schnyder Erfahrungen im Venture-Building aus seiner Zeit beim auf KI fokussierten Venture-Studio Merantix mitbringt. Buri, einer der Köpfe hinter Pasta HR, erklärt, dass Erfahrungen in der Unternehmenswelt ihm die Augen für die Notwendigkeit einer Veränderung im HR-Sektor öffneten: «Ich habe selbst gesehen, wie unflexibel und unangepasst der traditionelle Bewerbungsprozess sein kann.»

Der Markt

Der HR-Tech-Markt ist umkämpft, doch Pasta HR sagt, dass es sich durch seine innovative Herangehensweise abhebt. «Wir sind kein gewöhnlicher Plattformanbieter; wir sind ein Technologieprovider, der die Art und Weise, wie Unternehmen Fachkräfte rekrutieren, neu gestaltet», erklärt Buri. Durch die Nutzung alltäglicher Kommunikationskanäle und die Verringerung von Einstiegshürden positioniert sich das Unternehmen in einem wachsenden Markt. Mit einem erwarteten Wachstum des globalen HR-Technologiemarktes auf 90 Milliarden Dollar bis 2025 (von 47 Milliarden Dollar im Jahr 2019) nutzt das Startup ein erhebliches Marktpotenzial. Der Bedarf an effizienten und benutzerfreundlichen Rekrutierungslösungen steigt. Und obwohl es viele HR-Tech-Startups in der Vergangenheit schwer hatten, glaubt PastaHR daran, eine vielversprechende Nische gefunden zu haben. Partnerschaften mit renommierten Unternehmen wie Siemens, Coop und Meier Tobler zeigen, dass die Nachfrage da ist. 

Das Kapital

«Wir sind überwiegend eigenfinanziert, haben aber auch Unterstützung von Angel-Investoren», teilt Buri mit. Diese Investoren sind erfahrene Persönlichkeiten aus verschiedenen Sektoren, die sowohl finanziell als auch mit ihrem Know-how zur Seite stehen. Das ermöglicht PastaHR, innovativ und agil zu bleiben und gleichzeitig eine solide finanzielle Basis für zukünftiges Wachstum zu schaffen. Die Flexibilität, die durch diese Art der Finanzierung gewonnen wird, erlaubt es dem Startup, schnell auf Marktanforderungen zu reagieren.

Die Chance

Die demografische Entwicklung und der Fachkräftemangel sind grosse Herausforderungen für viele Unternehmen. «Wir bieten eine Lösung, die es Unternehmen ermöglicht, sich effektiver am Markt zu positionieren und die besten Talente zu gewinnen», sagt Buri. Die zukunftsfähige Ausrichtung von Pasta HR sieht vor, dass das Unternehmen weiterhin eine Schlüsselrolle in der Evolution der HR-Technologien spielen wird. Mit der einzigartigen Verbindung von Technologie und Benutzerfreundlichkeit schafft Pasta HR eine Plattform, die nicht nur den Markt verändern, sondern auch Auswirkungen auf die Arbeitswelt haben soll. Das Ziel: die HR-Branche nachhaltig zu verändern und eine echte Alternative zu traditionellen Rekrutierungsverfahren zu bieten. 

«Upbeat» – die Schweizer Startup-Serie

Unsere Startup-Serie «Upbeat» porträtiert jede Woche ein Schweizer Jungunternehmen multimedial in Print, Audio und Video. Daneben kommen die wichtigsten Investoren und Akteure der Innovationsszene zu Wort. Bleiben Sie dran, im Format Ihrer Wahl: Text, Bild und unterhaltsame Videos finden Sie jede Woche auf handelszeitung.ch/upbeat oder in den sozialen Netzwerken. Den Podcast mit vielen Tipps für Menschen, die selber in der Startup-Welt durchstarten möchten, finden Sie auf Apple Podcasts und Spotify – und überall da, wo Podcasts zu Hause sind.

Stefan Mair
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