Die Gültigkeit der Zertifikate von früh geimpften Personen läuft in den nächsten Monaten ab. Aktuell hat das Zertifikat eine Laufzeit von 12 Monaten nach der zweiten Impfung. Gesundheitsminister Alain Berset stellt in Aussicht, die Dauer auf 18 Monate zu verlängern.

Der Schweiz stehe es frei, die Gültigkeit der Zertifikate für die Verwendung im Inland auszudehnen, sagte Berset in einem Interview mit den Tamedia-Zeitungen. Noch ungeklärt sei, ob auch das Ausland eine solche Verlängerung bei Reisen akzeptiere.

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Jedes Land entscheide autonom über die Gültigkeitsdauer der Zertifikate. Aber wenn die Schweiz Evidenz für eine gute Schutzwirkung habe, werde sich der Bundesrat auch international für eine längere Gültigkeitsdauer einsetzen.

Nur Israel verlangt dritte Impfdosis

Im Moment sei Israel das einzige Land, das für eine Einreise eine dritte Impfdosis verlange, wenn die zweite Impfung oder die Genesung länger als sechs Monate zurückliege.

Auf die Frage, ob die noch bestehenden Massnahmen zur Bekämpfung der Pandemie bald weiter gelockert werden könnten, sagte Berset, das ein solcher Schritt nur möglich sei, wenn sich die Fallzahlen deutlich von den Hospitalisierungen entkoppelten.

Bis jetzt sei eine solche Entkoppelung noch nicht sichtbar. Als es letztmals einen Anstieg der Fallzahlen gegeben habe, seien auch mehr Spitaleinweisungen beobachtet worden. Der Bundesrat werde die Zertifikatspflicht nicht länger als nötig aufrechterhalten. Daher sei es so wichtig, das sich noch mehr Menschen impfen liessen.

(sda/gku)