FDP-Präsident Philipp Müller tritt als Parteipräsident zurück. Der Aargauer Ständerat wird sich im April 2016 nicht mehr der Wiederwahl stellen. Damit soll ein Generationenwechsel an der Spitze der FDP ermöglicht werden.

Müller will sich ab April vollumfänglich auf sein Ständeratsmandat konzentrieren, wie die FDP am Dienstag in einer Mitteilung schreibt. Unter seiner Führung habe die Partei seit 36 Jahren zum ersten Mal wieder zulegen können. Die FDP dankte ihrem Präsidenten für seinen unermüdlichen Einsatz zugunsten der Partei und der liberalen Politik.

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Findungskommission soll Nachfolger finden

Für die Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger soll eine Findungskommission eingesetzt werden. Die Neubesetzung soll laut der FDP offen und transparent ablaufen.

Die Konferenz der kantonalen Parteipräsidenten wird noch vor Weihnachten über das detaillierte Verfahren, die Zusammensetzung der Kommission und das Anforderungsprofil entscheiden. Bis am 29. Februar 2016 können Kantonalparteien und der Partei nahestehende Organisationen Kandidaturen einreichen. Anschliessend würden diese durch die Kommission geprüft. Die Wahl soll schliesslich an der Delegiertenversammlung vom 16. April erfolgen.

Seit 2003 in Bern

Der 63-jährige Müller ist seit April 2012 Präsident der FDP. Bereits seit 2009 war er Mitglied des Parteivorstandes.

Seine politische Laufbahn auf eidgenössischer Ebene startete Müller 2003 mit der Wahl in den Nationalrat. Zuvor war er zwischen 1997 und 2004 Mitglied des Aargauer Grossrats. Von 1996 bis 2004 hatte er die FDP-Ortspartei Reinach AG geleitet. Bei den vergangenen Wahlen vom Oktober schaffte der selbstständige Generalbauunternehmer den Sprung vom National- in den Ständerat.

(sda/me/gku)