In der Mehrheit der Schweizer Kantone sind letztes Jahr weniger Vermögensdelikte und andere Verstösse gegen das Strafgesetz begangen worden. Am meisten Delikte pro Kopf verzeichnen die grossen Städte – Spitzenreiter ist Lausanne.

Lausanne registrierte im vergangenen Jahr 208,9 Strafgesetzverstösse pro tausend Einwohner – dies ist eine deutlich höhere Quote als in der Stadt Genf (160,1), in Bern (167,7) Basel (128,3) oder Zürich (137,7). Allerdings ist dieser Vergleich trügerisch, denn jede Stadt hat eine andere Strategie bei der Bekämpfung der Kriminalität.

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Schweizweit wurden gemäss dem Bundesamt für Statistik 71,5 Strafgesetz-Delikte pro 1000 Einwohner begangen. Besonders tief ist diese Zahl in kleinen ländlichen Kantonen wie Appenzell Innerrhoden (23,5) oder Nidwalden (30,2).

Erfolg im Kampf gegen kriminelle Banden

Auch in vielen grösseren Kantonen gab es bei den Straftaten gegen das Strafgesetz im vergangenen Jahr einen Rückgang, beispielsweise im Aargau (-2 Prozent), in Bern (-1 Prozent ohne Stadt Bern), in Zürich (-5 Prozent ohne Stadt Zürich und Winterthur) oder in der Waadt (-7 Prozent ohne Lausanne).

Viele Kantone haben verstärkte Anstrengungen unternommen, zum Beispiel St. Gallen. Dort gab es 2013 weniger Vermögensdelikte wie etwa Einbruchs- und Einschleichdiebstähle (-8,5 Prozent). «Die verstärkten Massnahmen der Polizei greifen», sagte der St. Galler Kripochef Bruno Fehr am Montag. Es sei aber sehr schwierig, die auf solche Delikte spezialisierten Banden zu überführen.

(sda/vst/me)