Alle vier Jahre haben Schweizer Bundesräte Anrecht auf ein neues Dienstauto. In den letzten Jahren fiel die Wahl in der Regel auf ein Modell von Audi oder Mercedes. Doris Leuthards Entscheid machte deshalb 2014 Schlagzeilen: Die Bundesrätin bestellte einen Tesla S – die elektrische Limousine des gleichnamigen US-Herstellers. Leuthard wollte mit ihrer Wahl wohl auch ein politisches Zeichen setzen, schliesslich setzt sie sich als Umweltministerin für die Energiewende ein.

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Nicht nur in der Schweiz ist die Wahl des Dienstfahrzeugs fast ein politischer Akt. Auch in anderen Ländern sagt das Dienstfahrzeug viel über die Politiker aus, die darin herumchauffiert werden. Beispielsweise fuhr der frühere Präsident von Uruguay, José Mjica, auch in seinem hohen Amt mit einem alten VW Käfer herum, und demonstrierte so seine Bescheidenheit. In Ländern mit eigener Autoindustrie wählen die Staatsvertreter meist eine nationale Marke – und zeigen damit ihre Verbundenheit mit den einheimischen Herstellern.

So wird Bundeskanzlerin Angela Merkel in einem Mercedes herumchauffiert, wie die Grafik des Datenanbieters Statista zeigt. US-Präsident Donald Trump sitzt bei Dienstfahrten in einem Cadillac, Japans Premier Shinzo Abe zeigt sich in einem Toyota und der italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte fährt einen Lancia.

(Patrick Wagner, Statista/mbü)

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