Bisher stand der Solothurner Simon Michel alleine im Fokus als Unternehmer mit seinem Bekenntnis zum bilateralen Weg mit der EU. Dafür wird er von den Gegnern der Verträge scharf kritisiert, allen voran von den Wirtschaftsführern Alfred Gantner, Urs Wietlisbach und Marcel Erni. Die drei Zuger Milliardäre führen seit zwei Monaten eine Kampagne gegen das bundesrätliche Vertragspaket, das in einer Woche publiziert werden dürfte.
Der Vorwurf: Michel verbreite Falschinformationen, verfolge die Eigeninteressen seines Medtech-Konzerns und sei isoliert, liessen Gantner, Wietlisbach und Erni auf ihrer «Roadshow» durch die Schweiz verlauten. Sie taten dies als Co-Gründer von «Kompass Europa». Ihr Fazit: Die bilateralen Verträge brauche die Schweizer Wirtschaft nicht. «80 Prozent der Wirtschaft» seien gegen die Bilateralen.