Verordnung zur Klimaberichterstattung: was auf Schweizer Unternehmen zukommt

Ab dem 1. Januar 2024 müssen Schweizer Unternehmen einen Klimabericht erstellen, denn im November 2022 hat der Bundesrat die Vollzugsverordnung zur Klimaberichterstattung für grosse Schweizer Unternehmen verabschiedet1. Für Schweizer Unternehmen bedeutet das neu eine Offenlegungspflicht. 

Dabei gliedert sich die Berichterstattungspflicht in zwei zu berücksichtigende Aspekte: 1) Berichterstattungspflicht über nicht-finanzielle Belange und 2) Sorgfalts- und Berichterstattungspflicht in den Bereichen Konfliktmineralien und Kinderarbeit. Ersterer wird unterteilt in die Themenfelder: a) CO2-Emissionen und Umweltschutzmassnahmen, b) Soziales, c) Arbeitnehmerbelange, d) Wahrung von Menschenrechten und e) Korruptionsbekämpfung. 

Grundsätzlich gilt bei der Berichterstattungspflicht ein sogenannter «comply or explain»-Ansatz. Will heissen: Wer der Berichterstattungspflicht nicht nachkommen kann, muss erklären warum. Ansonsten drohen bis zu CHF 100'000 Busse. Der Bericht muss ausserdem mindestens 10 Jahre öffentlich zugänglich sein2.

Betroffen sind gemäss PWC Schweiz ungefähr 250 Schweizer Unternehmen. Diese müssen folgende Charakteristiken erfüllen: 

  • Beim Unternehmen handelt es sich um eine Publikumsgesellschaft oder eine Gesellschaft des Finanzsektors.
  • Das Unternehmen zählt mindestens 500 Vollzeitstellen während zwei konsekutiven (aufeinanderfolgenden) Jahren.
  • Die Bilanzsumme übersteigt CHF 20 Millionen oder der Umsatzerlös beträgt über CHF 40 Millionen. 

Zweck dieser neuen Verordnung ist es, eine bessere Übersicht zu den Bemühungen hinsichtlich der Erreichung des gesetzlich verankerten «Netto-Null-Ziels 2050» sowie der Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erhalten. Dazu gehört auch die Erfassung der Auswirkungen der Tätigkeiten des jeweiligen Unternehmens auf das Klima sowie der geplanten Massnahmen zur Reduktion der (in)direkten Treibhausgasemissionen. 

Auch KMU und Unternehmen ausserhalb des Anwendungsbereiches sollten die Veröffentlichung eines Nachhaltigkeitsberichts in Betracht ziehen. Nicht zuletzt, weil grössere Unternehmen solche Informationen immer öfters auch von ihren Zulieferern verlangen werden. Die freiwillige Offenlegung nichtfinanzieller Informationen kann sich nicht nur positiv auf die Partnerbeziehungen, sondern auch auf das Image auswirken. Schliesslich wird so auch die eigene Anpassungsfähigkeit an die sich fortwährend ändernden Rahmenbedingungen gestärkt. 


Wie sind die Treibhausgasemissionen von Unternehmen zu messen? Wo anfangen und wie? Hier können sich Unternehmen am Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol) orientieren, welches vom World Business Council for Sustainable Development und dem World Resources Institute entwickelt wurde. Dieses unterteilt die Emissionen in drei «Scopes», wobei sich der Begriff «Scope» auf sämtliche Prozesse und Ressourcen bezieht, die zur Herstellung eines Produkts oder einer Dienstleistung benötigt werden. Scope 1 umfasst dabei sämtliche direkte Emissionen, Scope 2 alle indirekten Emissionen und Scope 3 jegliche indirekten Emissionen entlang der Wertschöpfungskette.4

Emissionen reduzieren: E-Flotte als einer der grössten Hebel

Zu den Emissionen, die offengelegt werden müssen, gehören beispielsweise der firmeneigene Fuhrpark. Man stelle sich ein Unternehmen mit 500 Mitarbeitenden vor. Davon erhalten 75 % ein Firmenfahrzeug– beispielsweise eine C-Klassen Limousine mit Dieselantrieb. Dieses Fahrzeug stösst im Laufe seiner Lebenszeit knapp 50'000 Tonnen CO2 aus5. Rechnet man dies für 375 Mitarbeitende sind das 18.75 Millionen Tonnen CO2, die über die Lebzeit dieser Flotte hinweg ausgestossen wird. Im Vergleich: Eine Flotte an 375 E-Limousinen, welche mit konventionellem Strom geladen werden, stösst über ihre Lebzeit knapp 6.5 Millionen Tonnen CO2 aus. Würde man die Flotte konsequent nur mit Strom aus erneuerbaren Energien laden, reduziert sich der Ausstoss nochmals um 4.5 Millionen Tonnen auf etwas mehr als 2 Millionen Tonnen CO2. Die Elektrifizierung der Firmenflotte kann also einen enormen Einfluss auf die firmeneigene CO2-Bilanz haben. 

An dieser Stelle setzt Clyde an. Die AMAG-Tochter bietet E-Autos im Abo an. Ab 2024 ist das Angebot 100 % elektrisch und nimmt damit schweizweit eine Pionierrolle ein. Clyde kümmert sich nicht nur um die Fahrzeuge und alle Fragen rund um Versicherung, Service, Reifen, Steuern oder Zulassung, sondern bietet mit dem «Clyde Energy Benefit» auch den Strom kostenlos im Abo an. Denn das Laden an allen öffentlichen Ladestationen aus dem swisscharge.ch Ladenetzwerk sowie weiteren Ladepartnern in ganz Europa ist kostenfrei. Um die Potenziale einer nachhaltigen Mobilität noch besser zu nutzen, geht Clyde einen Schritt weiter: wer das Auto privat lädt oder besonders sparsam fährt, erhält zusätzlich eine Gutschrift von 0,30 CHF pro kWh in Form von Vouchern auf das Clyde-Konto rückvergütet. Besitzerinnen und Besitzer einer eigenen Solaranlage profitieren doppelt: sie erhalten beim Aufladen eines Clyde E-Autos den zweifachen Tarif, den sie normalerweise für ihren Solarstrom erhalten. Das ist ein einzigartiges Angebot in der Schweiz und bietet ein bedeutender Hebel für die Energiewende. 

Der neue Clyde CEO, Fabrizio Tollin, möchte mit der neuen 100%igen E-Flotte und dem Clyde Energy Benefit die Mobilitätswende ernsthaft vorantreiben: «Wir machen bewusst Abstriche im klassischen Auto-Abo-Markt. Dafür setzen wir verstärkt auf unsere E-Flotte und den Clyde Energy Benefit und stellen sicher, dass sämtliche Stromkosten fürs Laden inkludiert sind. An privaten Ladestationen und bei selbst produziertem Solarstrom werden unsere Kundinnen und Kunden zusätzlich vergütet». 

Ganzheitliche E-Mobilitätslösungen sind gefragt

Von der Installation der Ladestation bis zum tatsächlichen Laden des Elektroautos – Clyde verfügt innerhalb der AMAG über ein breites Netzwerk aus Partnerunternehmen, um die E-Mobilität als umfassendes zukunftsorientiertes Gesamtpaket zu garantieren. Das Energielösungsunternehmen Helion übernimmt die Installation von Elektroladelösungen sowohl bei Unternehmen als auch bei Privatpersonen. Weitere Bestandteile der Lösung bilden die Volton-Ladekarte und die innovative Volton-Lade-App – denn der Bedarf an nachhaltigen Lösungen steigt auch im Geschäftskundenbereich. Für Unternehmen bietet Volton eine Ladekarte, die ein Laden der Elektroautos an über 9000 öffentlichen Ladestationen in der Schweiz ermöglicht. Mit dem Lade-App können Ladestationen gefunden, die E-Autos geladen und unkompliziert abgerechnet werden. 

Darüber hinaus bietet Clyde im Geschäftskundenbereich Lösungen für temporäre Mitarbeitende oder direkt für das ganze Flottenmanagement. Mit kurzen Laufzeiten ab drei Monaten und monatlich wechselbaren Kilometerpaketen bleiben Unternehmen flexibel. Auch bestehende Geschäftsbeziehungen wie Leasingverträge werden bei der Optimierung der Unternehmensflotte mit einkalkuliert. 

Viele Sorgen rund um die Anschaffung einer E-Flotte gehören damit der Vergangenheit an. Bei Clyde und ihren Partnern finden Schweizer Unternehmen eine ganzheitliche E-Mobilitätslösung, um den ersten Schritt in Richtung Klimaneutralität zu gehen.
Überzeugt? Der Umstieg auf die klimafreundliche Variante ist ganz einfach: 

  1. E-Auto aussuchen
  2. Laufzeit fixen 
  3. Kilometerpacket wählen 
  4. Home (oder Office) Delivery in Empfang nehmen
  5. … und losfahren!


Erfahren Sie mehr über Clyde und treten Sie mit uns in Verbindung:

 
(https://clyde.ch/de/dein-geschaeftsauto

Erfahren Sie mehr über Clyde auf www.clyde.ch oder kontaktieren Sie uns direkt
unter sales@clyde.ch.
 

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https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-91859.html 
2  https://www.pwc.ch/de/publications/2023/DE-ESG-May-2023.pdf 

3 https://www.pwc.ch/de/insights/nachhaltigkeit/schweizer-anforderungen-an-die-nachhaltigkeitsberichterstattung.html 
4 https://www.climatepartner.com/de/climate-action-insights/scope-emissionen-reduzieren
https://www.researchgate.net/publication/358276768_Total_CO_2_-Equivalent_Life-Cycle_Emissions_from_Commercially_Available_Passenger_Cars