Die digitale Transformation hat auf Wertschöpfungs- und Lieferketten bereits heute einen erheblichen Einfluss und wird diesen in Zukunft noch exponentiell verstärken. Der Fortschritt gelingt in einem so rasanten Tempo, dass die Unternehmen bei der Analyse und Einführung von Neuerungen kaum noch hinterherkommen. Lösungsanbieter und Produkte entwickeln sich schnell, und an verschiedenen Schnittpunkten des Supply-Chain-Managements entstehen parallel dazu Innovationen. Im ganzen Bereich der Logistik ist das Umfeld der Digitalisierung stark von Disruptionen geprägt. Selbst wer jahrelang mit derselben Lieferkette erfolgreich war, kommt um eine Digitalisierung bzw. Neubewertung nicht mehr herum. Dabei ist es eine strategische Entscheidung, welche Investitionen sinnvoll sind.

Mehr als nur Roboter oder Butler

Roboter, die eigenständig durchs Lager fahren, Maschinen, die selbst Nachschub bestellen, oder Container, die laufend ihren Standort mitteilen – das ist das, was unter der digitalisierten Supply-Chain 4.0 verstanden wird. Das wäre allerdings zu kurz gefasst, denn die Supply-Chain 4.0 bietet mehr: Möglichkeiten, die Produktion zu planen, Lager zu organisieren, Mitarbeitenden die Arbeit zu erleichtern, die Nachfrage vorherzusagen und den neuen Kundenbedürfnissen gerecht zu werden. 

Das Consultingunternehmen Deloitte AG fragte 361 Führungskräfte in elf Ländern, wie gross deren Bereitschaft zur Digitalisierung ihrer Lieferkette sei. Es wurde klar, dass viele Schweizer Firmen generellen Aufholbedarf haben. Die Lieferketten vieler Unternehmen bestehen aus wenig vernetzten Einzelfunktionen wie Einkauf, Produktion und Logistik, mit fragmentierter Führung und Datenbasis. Digitale Innovationen fänden eher in anderen Firmenbereichen statt als in der Supply-Chain. Oft würden Unternehmen denken, so kommt die Umfrage zum Schluss, dass es noch genügend Potenzial gebe, um eine Lieferkette mit herkömmlichen Optimierungsmitteln zu verbessern, statt auf die Digitalisierung zu setzen.

Welche Chancen bieten die neuen Technologien rund um Supply-Chain 4.0?

Supply-Chain 4.0 bedeutet nicht, einzelne Technologien einzuführen, es geht vielmehr darum, die komplette Lieferkette zu digitalisieren sowie neue und agile Arbeitsweisen im Unternehmen zu verankern. Nie war der Zeitpunkt, sich für Supply-Chain und E-Commerce zu entscheiden, besser. Schliesslich haben sich die Umsätze des Schweizer Onlinehandels mit Konsumgütern verdreifacht. Für viele Unternehmen bedeutet dies, dass noch mehr in den E-Commerce investiert wird. Dabei ist die Supply-Chain oft das kritische Element im E-Commerce.

Solche Investitionen sind oft sehr kapitalintensiv und müssen daher strategisch getätigt und die verschiedenen Szenarien im Gesamtkontext betrachtet werden. Die Migros Bank steht Ihnen in diesem Prozess kompetent und verlässlich zur Seite. Wir beraten Sie bei Ihrer Investitionsentscheidung und finden gemeinsam die passende Lösung für Ihr Unternehmen.