Die aktuelle «Fairplay»-Studie zum Thema «Finanzen und Sicherheit» bietet Unternehmerinnen und Unternehmern wertvolle Hinweise, wie sie ihre Mitarbeitenden in der Vorsorge unterstützen – und sich gleichzeitig als engagierte Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber positionieren können. Das Forschungsinstitut Sotomo hat diese gemeinsam mit Zurich Schweiz erarbeitet.

Diese Ergebnisse sind für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber besonders interessant:

Fehlende Vorsorge – das bereut man später

Fragt man Pensionierte, welche Vorsorgeentscheidungen sie bereuen, so sagt knapp die Hälfte: «Nichts». Gleichwohl gibt es erstaunlich viele Menschen, die rückblickend etwas anders machen würden: 30 Prozent bereuen, dass sie zu wenig oder zu spät in die Säule 3a eingezahlt haben. Und einige nennen auch Versäumnisse in der beruflichen Vorsorge: 12 Prozent bereuen, dass sie zu wenig freiwillig in die 2. Säule eingezahlt haben, und 9 Prozent haben die Leistungen ihrer Pensionskasse zu wenig beachtet. Das ist bemerkenswert, weil viele Menschen die Leistungen der 2. Säule nicht gut kennen.

Was bedeutet das für Sie als Arbeitgeberin bzw. Arbeitgeber?

Es ist wichtig, dass Sie als Arbeitgeberin bzw. Arbeitgeber Ihren Mitarbeitenden aufzeigen, welche Vorsorgeoptionen ihnen die 2. Säule bietet. Vielen sind z.B. die Einkaufsmöglichkeiten noch gar nicht bewusst. Ausserdem sollten Sie Ihre Mitarbeitenden für die Wichtigkeit der 3. Säule sensibilisieren.

Nachhaltiges Investment der Pensionskassen ist wichtig

Einer deutlichen Mehrheit der Befragten (64 Prozent) ist es wichtig, dass ihre Pensionskasse nachhaltig investiert, also ökologische und/oder soziale Aspekte berücksichtigt. Das gilt für alle Altersgruppen. Auch Privatanlegerinnen und Privatanleger bekunden mehrheitlich (57 Prozent) ihre Bereitschaft, für mehr Nachhaltigkeit auf Rendite zu verzichten.

Was bedeutet das für Sie als Arbeitgeberin bzw. Arbeitgeber?

Sie können davon ausgehen, dass auch Ihre Mitarbeitenden Interesse an der Anlagestrategie Ihrer gewählten Pensionskasse haben. Sie sollten auf entsprechende Fragen vorbereitet sein – oder besser noch, aktiv Informationen zu diesem wichtigen Thema geben.

Wahlsparpläne sind interessant – sogar bei niedrigen Einkommen

Ein Wahlsparplan ermöglicht den Mitarbeitenden, mehr in ihre Pensionskasse einzuzahlen und so ihre berufliche Vorsorge aktiv mitzugestalten. Gemäss der Umfrage nutzen bereits 10 Prozent der Erwerbsbevölkerung diese Möglichkeit. Offen für eine solche Option wären weitere 36 Prozent. Nur ein knappes Drittel lehnt diese Möglichkeit für sich ab. Besonders gross ist das Interesse bei Personen mit einem hohen Einkommen, doch auch bei Menschen mit einem niedrigen Einkommen ist immerhin ein Drittel interessiert.

Grafik Wahlsparplan
Quelle: ZVG

Was bedeutet das für Sie als Arbeitgeberin bzw. Arbeitgeber?

Selbst bei Menschen mit wenig finanziellem Spielraum besteht oft der Wunsch, verstärkt über die 2. Säule fürs Alter vorzusorgen. Einige haben sich zum Thema «Wahlsparplan» noch keine Meinung gebildet; das gilt vor allem für die weniger Qualifizierten, die Jungen, diejenigen mit niedrigem Einkommen und die Frauen. Genau diese Gruppen haben auch ein unterdurchschnittliches Finanzwissen. Für Sie als Arbeitgeberin bzw. Arbeitgeber ist das ein Auftrag, Ihre Mitarbeitenden für die Leistungen und Möglichkeiten ihrer Pensionskasse zu sensibilisieren – und allenfalls auch einen Wahlsparplan anzubieten.

Geld macht doch glücklich

34 Prozent der Befragten in der «Fairplay»-Studie hatten innerhalb des letzten Jahres Geldsorgen, Frauen häufiger als Männer (39 gegenüber 29 Prozent) und junge deutlich häufiger als ältere Menschen (50 gegenüber 11 Prozent). Diese Sorgen bleiben nicht ohne Folgen: 39 Prozent der Betroffenen schlafen schlechter, 38 Prozent fühlen sich ängstlich und ein Viertel kämpft mit Niedergeschlagenheit oder Reizbarkeit.

Grafik Auswirkungen Geldsorgen
Quelle: ZVG

Was bedeutet das für Sie als Arbeitgeberin bzw. Arbeitgeber?

Ein Drittel Ihrer Mitarbeitenden – bei einem jungen Team möglicherweise sogar die Hälfte – hatte innerhalb des letzten Jahres Geldsorgen. Diese können das persönliche Wohlbefinden belasten. Umso wichtiger ist es, dass Sie Aufklärung über Finanzthemen bieten. Denn so helfen Sie Ihren Mitarbeitenden nicht nur, die finanzielle Zukunft zu gestalten, sondern unterstützen sie auch im Hier und Jetzt. Ausserdem können Sie sich erfolgreich als engagierte Arbeitgeberin bzw. engagierter Arbeitgeber positionieren.

Wie unterstützen Sie Ihre Mitarbeitenden?

 

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