ABB

Bei ABB weiss man um die Bedeutung der engagierten, motivierten und gesunden Mitarbeitenden für den Erfolg, sagt Mediensprecher Lukas Matt, der alle Informationen zusammengetragen hat. ABB verfügt in der Schweiz seit vielen Jahren über ein ganzheitliches betriebliches Gesundheitsmanagement, wobei unter anderem Themen wie Ergonomie, Ernährung, Bewegung, Entspannung und Resilienz/Stress, psychologische Sicherheit und so weiter adressiert werden. Fachlich wird es durch die beiden Funktionen HR und Health, Safety & Environment (HSE) vertreten. ABB verfügt in der Schweiz auch über eine Sozialberatung, die professionelle Hilfestellung in schwierigen Lebenssituationen bietet. Das oberste Ziel der Fachstelle «Stay at Work» ist, dass ABB-Mitarbeitende trotz physischer oder psychischer Beeinträchtigung an ihrem angestammten Arbeitsplatz weiterarbeiten können. «Stay at Work» unterstützt innerhalb ABB Schweiz eine inklusive und vielfältige Kultur, die es erlaubt, offen über Gesundheit, Krankheit und Beeinträchtigungen am Arbeitsplatz zu sprechen und gemeinsam nach tragfähigen Lösungen zu suchen. ABB Schweiz hat auch einen «Peer» in ihren Reihen – eine Schweizer Premiere für ein Industrieunternehmen. In diesem Zusammenhang bezeichnet «Peer» eine Person, die psychische Erkrankung sowie Gesundung selbst erlebt und in einer Weiterbildung reflektiert hat. So kann sie ihre Erfahrung mit Betroffenen, Angehörigen und Vorgesetzten teilen. Damit wirkt ein Peer als «Eisbrecher und Rollenmodell», kann eine Brückenfunktion von Mitarbeitenden mit einer psychischen Belastung und ihren Vorgesetzten bilden. 2021 hat ABB unter anderem ein globales Employee Assistance Program (EAP) in Zusammenarbeit mit Workplace Options (WPO), einem führenden Anbieter von Lösungen für das Wohlbefinden von Mitarbeitenden, lanciert. Es können kostenlose Beratungsgespräche vereinbart werden. Zudem wurde 2021 mit externer Expertenunterstützung eine «Mental Health»-Kampagne als Dreijahresprojekt gestartet, wobei Mitarbeitende und Führungskräfte gleichermassen adressiert werden. Darüber hinaus wurden in mehreren Unternehmensbereichen weltweit Workshops zum Thema psychische Gesundheit für Führungskräfte eingeführt, um die Bedeutung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz zu verdeutlichen und die Stigmatisierung dieses Themas zu beseitigen, damit man die Mitarbeitenden in den entscheidenden Momenten umfassend unterstützen kann. Auch die Mentoringprogramme beschäftigen sich mit dem Thema.

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Bâloise

«Gesundheitsförderung Schweiz hat die Bâloise seit 2010 ununterbrochen mit dem Label ‹Friendly Workspace› ausgezeichnet, wobei es uns gelungen ist, uns stetig weiterzuentwickeln und zu verbessern», sagt Jacqueline Schreiber, Leiterin HR Gesundheitsmanagement bei der Bâloise. «Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ist ein laufender Prozess, der den Gegebenheiten und Strukturen angepasst und laufend präsent sein und (vor-)gelebt werden muss.» Organisatorisch ist das Betriebliche Gesundheitsmanagement direkt beim Leiter HR Schweiz angehängt. «Wir spüren, dass sich die meisten Mitarbeitenden zurzeit freuen, wieder ins Büro zurückzukehren und wieder etwas Normalität zu verspüren», so Schreiber. «Allerdings stellen wir auch fest, dass es Mitarbeitenden teilweise schwerfällt, wieder in die gewohnten Rhythmen vor der Pandemie hochzufahren.» Verschiedentlich werde beispielsweise der Arbeitsweg, der vor der Pandemie nicht zur Diskussion stand, als lang empfunden – und das auf Kosten der Erholungs- und Freizeit. Viele Mitarbeitende hatten die Homeoffice-Pflicht ursprünglich als willkommene Abwechslung genossen, da sie sich den Arbeitstag noch flexibler gestalten konnten, als es zuvor auch schon möglich war. «Mit der Zeit haben sich viele Mitarbeitende aber ein hybrides Modell gewünscht; eigentlich in dem Umfang, wie es jetzt in der Bâloise umgesetzt wird», so Schreiber. Der physische Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen, die Infrastruktur vor Ort, das spontane Treffen und die kollegiale Austauschmöglichkeiten würden aktuell sehr geschätzt. Die BGM-Angebote richten sich nach dem Bedarf, der aufgrund von Umfragen, Rückmeldungen oder auch in der Zusammenarbeit mit den Klienten im Case-Management aufschlagen. Dabei werden auch aktuelle Trends im Markt mitberücksichtigt. Schwerpunktthemen in diesem Jahr werden weiterhin die psychische Gesundheit, hybrides Arbeiten wie aber auch die körperliche Gesundheit sein. «Wir sind wir in der glücklichen Lage, ein ‹Inhouse Case Management› zu haben, das (in der BGMStruktur eingebettet) viele Angebote für die Mitarbeitenden zur Verfügung stellt und über ein grosses Netzwerk und diversen Kooperationspartnern verfügt», sagt Schreiber weiter. Zudem arbeitet man bei der Bâloise punktuell mit externen Partnern zusammen (bei spezialisiertem Knowhow-Erfordernis oder auch bei Bedarf einer neutralen Stelle), so zum Beispiel bei der periodischen Messung der Mitarbeitendenzufriedenheit auf Gruppenebene.

Dormakaba

«Die physische und psychische Gesundheit stellt eine Kernverantwortung für Dormakaba dar», sagt Nicole Claase, Lead Global Employee Engagement & D&I, verantwortlich für Global Employees Wellbeing bei Dormakaba. Um dies optimal zu gewährleisten, wurde ihre Management-Position geschaffen, die für das Wohlbefinden der Mitarbeitenden weltweit verantwortlich ist. Die Verantwortung für das Thema Gesundheitserhaltung liegt hauptsächlich bei der Personalabteilung und hinsichtlich Arbeitssicherheit beim Qualitätsmanagement. Bei den Unterstützungsprogrammen zur Angst- oder Stressbewältigung arbeitet man in der Schweiz mit dem Dienstleister Movis zusammen. «Wir haben damit begonnen zu erforschen, welche Auswirkungen mobiles Arbeiten auf die psychische Gesundheit hat», so Claase weiter. Für eine Masterarbeit der Werksstudentin Malin Zühlke zum Thema «Mental Health Issues in Remote Work Settings» an der Hochschule für Gesundheit in Bochum wurde Anfang 2022 eine weltweite Umfrage durchgeführt, an der über 300 Dormakaba-Mitarbeitende teilgenommen haben. In vielen Fällen gab es keinen signifikanten Unterschied zwischen der Arbeit im Büro und RemoteArbeitsformen. Das heisst, mobiles Arbeiten wurde ähnlich bewertet wie die Arbeit im Büro, beispielsweise hinsichtlich der Einbindung der Mitarbeitenden in Entscheidungsprozesse und der Zusammenarbeit mit der oder dem Vorgesetzten. Die Hälfte der Fragen rund um die psychische Gesundheit wurde in Homeoffice-Settings signifikant höher bewertet als im Büro, beispielsweise in Bezug auf die Fähigkeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sich zu konzentrieren, ausreichend Pausen zu machen und gesunde Routinen aufzubauen, ihre Schlaf- und Lebensqualität, ihr allgemeines psychisches Wohlbefinden und ihre nach der Arbeit verbleibende Energie für das Privatleben. Es gibt jedoch einige Themen, die in Situationen mobilen Arbeitens deutlich schlechter bewertet wurden als im Büro an einem Dormakaba-Standort. «Es ist für uns sehr ermutigend zu sehen, dass Remote-Arbeitsformen eine grundsätzlich positive Wirkung auf die psychische Gesundheit haben können», sagt Claase. «Dies bestärkt uns in unserer Entscheidung, die Möglichkeiten des mobilen Arbeitens weltweit weiter auszubauen. Gleichzeitig untersuchen wir die Themen, die in der Umfrage eher negativ bewertet wurden. Unser Ziel ist es, mögliche Ursachen und vor allem Lösungsansätze zu identifizieren, die uns helfen, den Belastungen entgegenzuwirken.»