Die Telekombranche hat sich in den letzten fünf Jahren signifikant verändert. Neue Technologien und Gesetzgebungen haben zu einer drastischen Reduzierung der Mobilfunktarife geführt. Ursprünglich waren Endkundinnen und -kunden bereit, mehr für die Verbesserungen in der Datenübertragung durch neue Generationen wie 2G, 3G oder auch 4G zu zahlen.

Allerdings ist die Qualität des 4G- und 4G+-Netzes bereits so hoch, dass Nutzerinnen und Nutzer häufig nicht mehr bereit sind, höhere Kosten für eine weitere Steigerung hin zu 5G und 5G+ zu tragen. Zudem haben neue EU-Verordnungen dazu geführt, dass die Preise für Roaming gesunken sind. Zum Beispiel beginnen Tarife mit unbegrenztem Roaming heute bei 26 Franken.

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Der Autor

Walter Salchli, CEO der Alao AG, Zürich

Die drei führenden Netzbetreiber in der Schweiz – Swisscom, Sunrise und Salt – haben ihre Netzinfrastrukturen erheblich erweitert und bieten mittlerweile eines der besten Netze in Europa. Darüber hinaus gewinnen Tarife von Drittanbietern und den Tochterfirmen der drei Netzbetreiber, auch als Mobile Virtual Network Operators (MVNOs) bekannt, zunehmend an Bedeutung. Trotz dieser Fortschritte zugunsten der Endkundinnen und -kunden bleibt eine Sache nahezu unverändert: Schweizerinnen und Schweizer schliessen ihre Tarife grösstenteils immer noch in physischen Shops ab, obwohl dies online deutlich schneller und kostengünstiger möglich ist.

Die Digitalisierung des Aboabschlusses ist mehr als überfällig, wie eine Umfrage von Alao zeigt. Mehr als 44 Prozent der Befragten haben ihr Handyabo vor mehr als vier Jahren abgeschlossen, allerdings waren Tarife zu diesem Zeitpunkt erheblich teurer. Das Optimierungspotenzial ist somit gross. Die Hauptursache für die Zurückhaltung beim Wechsel liegt vor allem in der Annahme, dass der Abschluss eines neuen Abonnements zeitaufwendig ist. Etwa 56 Prozent der Schweizer Bevölkerung empfinden einen Abowechsel als zu aufwendig. Genau dies war auch der Gründungsgedanke bei Alao (siehe Box). Als Gründer und CEO von Alao wollte ich eine Lösung finden, wie der Wechsel von Anbietern einfach und digital stattfinden kann, um so eine bessere Situation für die Kundinnen und Kunden zu schaffen.

 

Telekommunikation im B2B-Bereich

Abseits des B2C-Marktes zeigt sich auch im B2B-Sektor ein deutliches Optimierungspotenzial. Im Gegensatz zu B2C bedeutet ein Anbieterwechsel für Unternehmen ein eigenes Projekt, das eine intensive Betreuung erfordert. Alao unterstützt Unternehmen darin, diesen Schritt zu machen. Der Prozess beginnt mit einer gemeinsamen Bedarfsanalyse, die eine eingehende Prüfung der Telekomdienste (Mobile, Internet, Festnetz) und der individuellen Infrastrukturanforderungen beinhaltet.

Auf Grundlage dieser Analyse werden die Anforderungen an den neuen Dienstleister abgeleitet und in einem Katalog zusammengefasst (RFP). Wichtig ist beim Vergleich, auch über Vergleichsplattformen, dass man als Unternehmenskunde die Möglichkeit einer individuellen Beratung prüft und wenn möglich nutzt. Idealerweise betreut einen der Vermittler dann bis zum Go-live eines Telekomprojekts.

Vergleichen lohnt sich

Alao Das Schweizer Startup bietet auf seiner Plattform Alao.ch einen vollständig digitalisierten Aboabschluss an. Nutzerinnen und Nutzer können die Angebote der wichtigsten Schweizer Anbieter einfach miteinander vergleichen und in wenigen Minuten online ein Abo abschliessen. Dies wird durch die eigens entwickelte Technologie ermöglicht, die auch von Partnerunternehmen integriert werden kann. Beispielsweise ist der Alao-Abovergleich und -Aboabschluss auch innerhalb der Twint-App möglich. Durch diesen «Digital first»-Ansatz vereinfacht Alao nicht nur den Tarifabschluss für die Endkundschaft, sondern erleichtert auch die Kundenakquise für die Anbieter.

Mengenvorteil Heute gewährleistet Alao eine Abdeckung von mehr als 95 Prozent aller Anbieter und ermöglicht gleichzeitig einen reibungslosen, vollständig digitalen Aboabschluss. Zusätzlich zieht es Alao vor, einen Teil seiner Provisionen in Form von Kundenvorteilen zurückzugeben, um einen zusätzlichen Mehrwert zu schaffen, anstatt wie etablierte Unternehmen auf hohe Margen zu fokussieren. Dies wird durch das grosse Gesamtverkaufsvolumen ermöglicht, welches zu Preisnachlässen führt.