Zufriedene Mitarbeitende führen gemäss einer Studie der britischen University of Warwick zu einer 12-prozentigen Verbesserung der Produktivität. Bei Firmen mit unzufriedenen Angestellten sinkt die Produktivität dagegen um 10 Prozent. Hinzu kommen weitere positive Folgen wie höheres Engagement der Mitarbeitenden bezüglich Innovationen und Teamgeist, eine viel niedrigere Fluktuation und deutlich weniger Ausfall- und Fehlzeiten.

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Solche Elemente fliessen qualitativ in die Wertschöpfung ein: Unternehmen, die den Teamgeist in ihren Firmen formen und fördern, stehen meistens auch in den Marken-Rankings ganz weit oben – und umgekehrt.

 

Zweifel: Alle sind Teil des Ganzen

Der Kartoffelchipshersteller gilt 2023 zum zweiten Mal in Folge als der beste Arbeitgeber der Schweiz, wie Statista und die «Handelszeitung» im Februar ermittelt haben. «Die Auszeichnung bedeutet uns sehr viel und macht uns stolz – wir sind uns jedoch auch bewusst, dass es weiterhin viel zu tun gibt», erklärt Zweifel-Sprecherin Anita Binder. «Wir investieren viel in unsere Personalentwicklung und -betreuung. Dazu zählt unter anderem, dass wir unseren Mitarbeitenden zahlreiche Entfaltungsmöglichkeiten anbieten und gemeinsam regelmässig Erfolge feiern.» Zudem möchte man den Angestellten eine gute Work-Life-Balance ermöglichen und bestens eingerichtete Arbeitsplätze anbieten. Weiter ist man daran, eine interne Weiterbildungsplattform aufzubauen. Und es gibt ein Innovationsmanagement, in das sich ebenfalls alle einbringen und Ideen eingeben dürfen. «Wir beziehen unsere Mitarbeitenden in all unsere Prozesse mit ein», beschreibt Binder weiter. «Zum Beispiel darf jede und jeder, der interessiert ist, an der aktuellen Strategie aktiv mitarbeiten und sich einbringen.» Alle Angestellten sollten verstehen, wohin die Reise mit der Unternehmensstrategie geht. Jeder und jede leiste einen persönlichen Beitrag dazu und ist Teil des Ganzen.

Sieben Tiki-Takas definieren bei Wander die Werte für die Mitarbeitenden.

Und auch die Wirkung nach aussen ist wichtig. Das Zusammenspiel sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Nachhaltigkeit wird laut Binder als Gesamtheit beurteilt und im täglichen Tun berücksichtigt. Im Sinne der Transparenz und des Vertrauens sieht man auf jeder Chipspackung oben rechts, von welchem Bauernbetrieb die Kartoffeln stammen. «In der gesamten Wertschöpfungskette wird sorgsam mit den Ressourcen umgegangen», so Binder. Hier arbeitet Zweifel seit vielen Jahren mit über 250 Schweizer Bauernbetrieben zusammen.

Das Unternehmen Wander hat sich für das Miteinander etwas Besonderes erarbeitet: «Wie wir bei Wander und miteinander umgehen, ist geprägt von unseren Werten, unseren Tiki-Takas», heisst es auf der Webseite des Nahrungsmittelproduzenten mit Sitz in Neuenegg BE. «Inspiriert vom Fussball, sehen wir uns als dynamisches, schlagkräftiges Fussballteam, als ‹Team Wander United›, das für ein erfolgreiches Zusammenspiel nach den sieben Tiki-Takas funktioniert», erklärt Sprecherin Michèle Ernst. «Denn wir sind überzeugt, dass wir nur als Team erfolgreich sein können. Es braucht die Stärke und positive Einstellung jeder einzelnen Person.» Die sieben Elemente sind «Konsumentinnen und Kunden im Mittelpunkt (intern wie extern)», «Ich mache den Unterschied», «Mit Leidenschaft und Spielfreude dabei», «Im Team gewinnen», «Orientierung an den Besten», «Wir trainieren hart» und «Neue Wege gehen».

Interne Weiterentwicklung im Fokus

Damit entfaltet das Unternehmen die erwünschte Aussenwirkung. «Unsere offene, positive und ‹sportliche› Kultur kommt bei potenziellen wie auch bei bestehenden Mitarbeitenden sehr gut an», sagt Ernst. «Der Wert beim Mitarbeitendenengagement ist seit Jahren unverändert hoch.» Sehr viele Angestellte seien stolz, ein Teil von Wander zu sein, und identifizieren sich sehr stark mit dem Unternehmen. Das Wander-Führungsteam besteht aus Mitarbeitenden, die bereits mehrere Stationen durchlaufen haben. «Wir legen den Fokus stark auf interne Weiterentwicklung», so Ernst. Hinzu kommt das Umfeld. «Wir investieren in den Standort Neuenegg, damit wir auch in Zukunft wettbewerbsfähig und nachhaltig produzieren und die über 250 Arbeitsplätze sichern können», sagt Ernst weiter. «Als Lebensmittelherstellerin sind wir in der Pflicht, die Umweltaspekte in unser Tun miteinzubeziehen.»