Eine starke Marke aufzubauen, braucht Zeit. Sie stark zu halten, ist jedoch noch mehr Arbeit. Insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) ist die Entwicklung von Markenvertrauen und Markenvertrautheit entscheidend. Immer mit dem Ziel, sich zu differenzieren und erfolgreich zu wachsen. Am «Tag der Marke» von Promarca, dem schweizerischen Markenartikelverband, stand auch aus diesem Grund das Thema Markenrelevanz im Mittelpunkt.
Zentrale Punkte der Gespräche während des Events, das in diesem Jahr bei Ricola in Laufen stattfand, waren Authentizität und Transparenz in der Markenkommunikation. Die Verbraucherinnen und Verbraucher sind zunehmend gut informiert und kritisch; sie suchen nach Marken, die ihre Werte und Überzeugungen teilen. Es ist somit unverzichtbar, dass Unternehmen Aspekten wie Zuverlässigkeit, Qualität und Erfüllung der Markenversprechen Aufmerksamkeit schenken. Eine starke Marke gewinnt loyale Kunden, die nicht nur regelmässig kaufen, sondern auch als Markenbotschafter fungieren und die Marke weiterempfehlen.
Marken führen im Heute
Markenführung geht dabei eng mit einer klaren Kommunikationsstrategie einher. Laut dem «European Communication Monitor 2024/25» gibt es drei zentrale Themen, denen sich die Verantwortlichen jetzt und in Zukunft stellen müssen: Umgang mit geopolitischen Risiken, Anwendung von künstlicher Intelligenz (KI) und Know-how in den Kommunikationsabteilungen. Um die Herausforderungen der geopolitischen Risiken zu bewältigen, sollten Unternehmen – so das Fazit der Studie – aktiv Szenarien planen und nicht auf bessere Zeiten hoffen. Geht es um KI, erfordert der Einsatz eine sorgfältige Planung und Implementierung. Und schliesslich braucht es kompetente oder vielmehr neugierige Mitarbeitende wie auch Verantwortliche, die bereit sind, sich weiterzuentwickeln.
Doch begrenzte Ressourcen und Budgets, mangelnde Expertise und die notwendige Anpassungsfähigkeit an sich ständig verändernde Marktbedingungen sind einige der grössten Hürden. Die Unternehmensführung spielt aus diesem Grund eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und Umsetzung der Kommunikationsstrategie. CEO und Führungsteams müssen sicherstellen, dass die Markenwerte und -versprechen klar definiert und in jeder Interaktion und in jedem Unternehmensprozess verwirklicht werden können. So kann eine stark involvierte Führung die gesamte Organisation motivieren und dazu beitragen, dass die Marke konsistent und glaubwürdig auftritt.
Der Promarca Brand of the Year geht an …
Eine der besten Praktiken ist die Fokussierung auf Kernwerte und auf die Geschichte der Marke. Storytelling ist eine mächtige Methode, um Markenvertrauen zu schaffen. Eine klare und authentische Markengeschichte schafft emotionale Verbindungen, wie es auch der Gewinner des diesjährigen Award Promarca Brand of the Year beweist. So wurden die ersten Chips der Marke Zweifel im Jahr 1958 lanciert, und das Unternehmen hat seitdem sowohl bewegte als auch konstante Zeiten durchlaufen. Man weiss um die Tradition und ist auf der anderen Seite gewappnet für dynamische Zeiten. Und das gilt auch für die beiden anderen Unternehmen, die zu den Top drei gehören: Kambly und Ricola. Wir gratulieren!