Vor fünf Monaten hat OpenAI den Modus «Advanced Voice» angekündigt. Nach zahlreichen Verzögerungen und Hinhaltetaktiken wird der neue Modus nun auch in Europa – und damit auch bei uns in der Schweiz – lanciert. Dies gab OpenAI am Dienstag auf der Plattform X bekannt.
Der Modus bringt mehr Interaktionsmöglichkeiten mit sich. Der neue Sprachmodus soll den Chatbot wie eine echte Person klingen lassen und so ein natürliches Gespräch ermöglichen. Das amerikanische Tool beherrscht sogar Schweizerdeutsch, hat aber mit einem gewissen Dialekt zu kämpfen.
Blaue Kugel statt Punkte
Mit der Lancierung erhält der Chatbot auch ein neues Design. Eine blaue, animierte Kugel ersetzt die schwarzen Punkte. ChatGPT bekommt auch fünf neue Stimmen: Arbor, Maple, Sol, Spruce und Vale. Insgesamt gibt es damit nun neun Stimmen – die anderen heissen Breeze, Juniper, Cove und Ember.
Bei der Präsentation im Mai sorgte der neue Modus für Aufsehen. Denn die Stimme namens Sky ähnelte stark der Schauspielerin Scarlett Johansson, ohne dass diese zugestimmt hatte. Sie leitete rechtliche Schritte ein. Daraufhin wurde Sky aus dem Stimmenpool entfernt.
Im Juli startete OpenAI dann den erweiterten Sprachmodus in ersten Regionen, allerdings nicht in Europa. Auch eine weitere im Mai angekündigte Funktion fehlt bis heute: Video- und Screensharing. Diese soll es GPT-4 ermöglichen, visuelle und akustische Informationen gleichzeitig zu verarbeiten.
Dieser Artikel erschien zuerst bei Blick.ch unter dem Titel «ChatGPT lanciert «Advanced Voice»-Modus in der Schweiz».