Richtig lange wird sich Lucas Brunner am Wochenende nicht ausruhen. Der IT-Hochschüler aus Sursee hält seinen Sleep-Modus bewusst knapp. Mit «zwei bis vier Stunden pro Nacht» kalkuliert er. Kurze Nächte gehören zwar zu den sinnstiftenden Ritualen der Adoleszenz. Doch Brunner, der 23-jährige ETH-Student, wird sich die Nächte nicht mit der üblichen Triole aus Vorglühen, Party und Afterparty um die Ohren schlagen. Nonstop-Netflixing? Fehlanzeige. Brunner wird arbeiten. Wie ein Wahnsinniger, vierzig Stunden lang.

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Zusammen mit 590 anderen Hackerinnen und Hackern. Unter den fassungslosen Augen der Öffentlichkeit ist es am Wochenende Zeit für den Hack Zurich, den grössten Hackathon Europas – ein Kofferwort aus «Hacken» und «Marathon». Der vierzig Stunden lange Programmier-Grossevent zieht junge Leute aus aller Welt an. Über 5600 Digi-Kids wollten dabei sein beim aktuellen Hack Zurich, einem Element des Digital Festival Zürich, nur knapp jeder Zehnte wurde zugelassen. Warum diese Faszination für ein Wochenende voller Arbeit? Was versprechen sich die Firmen von diesem Hackbraten? Und vor allem: Was wird hier, bitteschön, gehackt?

Stefan Mair
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