Am Rande der Mojave-Wüste wurde vorgestern ein Durchbruch verkündet: Ein Entwicklerteam präsentierte eine Solarplantage, die Extrem-Hitzewerte von über 1’000 Grad Celsius schaffen kann. Das Unternehmen dahinter heisst Heliogen – und im Gegensatz zu anderen kalifornischen Startups mied es bislang die Öffentlichkeit. Es war im «Stealth Mode», wie CNN das jetzt nennt.

Die Idee: Durch eine Kombination von Artificial Intelligence und Solartechnologie will Heliogen einen Extremofen entwickeln. Die dabei erzielten Temperaturen sollen es wiederum ermöglichen, die Kraft der Sonne direkt für industrielle Prozesse einzusetzen – etwa für die Herstellung von Glas oder Stahl.

Dies wäre ein entscheidender Schritt im Kampf gegen den Klimawandel. Denn sollte es tatsächlich gelingen, eine günstige Solar-Technologie zur Herstellung von Extremtemperaturen zu entwickeln, dann würden plötzlich Öl und Kohle in einem Bereich ersetzbar, der ziemlich immun schien gegen Cleantech. Und immerhin ist nur schon die Zementindustrie für gut 7 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich.

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