Ein Beispiel, wie es in den USA viele gibt: Eine Frau, verheiratet und Mutter, erhält die Nachricht – sie hat eine aggressive Form von Brustkrebs. Zur Diagnose kommt ein zweiter Schock: Ihre Versicherung wird die Behandlung, die in die Hunderttausende von Dollar gehen wird, nur zum Teil übernehmen. Doch dann die Erlösung: Eine Stiftung wird die Differenz übernehmen.

In den USA ist es üblich, dass Pharmafirmen den Patientinnen und Patienten finanziell unter die Arme greifen. Die Industrie wird zur Wohltäterin: Unternehmen wie Roche und Novartis verteilen Medikamente an Bedürftige und alimentieren unabhängige Stiftungen, die ihrerseits Bedürftige unterstützen. Mehr noch: Die Unternehmen springen auch im Rahmen des regulären Geschäfts ein und reduzieren die Kostenlast für Patienten. Sie erschliessen sich damit Patienten, die sonst für ihre immer öfter astronomisch teuren Behandlungen wegfallen würden: keine Unterstützung, kein Umsatz.

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