Die Smartwatch ist das grosse Thema an der Baselworld. Bisher stammen die meisten schlauen Uhren von branchenfremden Grössen wie Eletronikherstellern LG, Samsung oder Sony - die Apple Watch kommt erst im April auf den Markt. Nun zeigen zur Baselworld erstmals viele der traditionellen Uhrenbauer ihre Version der intelligenten Chronometer.

Mehr als zehn der Schweizer Häuser haben dabei eine Smartwatch im Portfolio, sagte Messeleiterin Sylvie Ritter in der Medienkonferenz zum Auftakt der Baselworld. Dabei überraschen einige Hersteller die Ausstellungsbesucher. Bisher sind die Pläne von fünf Herstellern aus der Schweiz bekannt.

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Smartwatch «Herausforderung» für Branche

Swatch hat für April eine Smartwatch angekündigt, die mit Spannung erwartet wird. Details sind noch nicht bekannt. Konkret wurden bisher die Luxus-Uhrenbauer Frédérique Constant, Alpina und Mondaine. Sie zeigten bereits ihre Smartwatches, die vor allem über Fitness-Tracking-Funktionen verfügen. Neu gab auch die Tessiner Firma Alfex bekannt, ihre Smartwatch an der Baselworld zu zeigen.

François Thiébaud wiegelte dabei ab, als nach der Bedeutung der Smartwatch für die Branche gefragt wurde. «Ja, die Smartwatch ist eine Herausforderung», sagte der Präsident des Schweizer Ausstellerkomitees und Tissot-Chef. «Aber sie wird immer eine Ergänzung zur klassischen Uhr bleiben.»

Schweizer Delegation am prominentesten vertreten

An der Baselworld ist die Schweizer Delegation erneut am prominentesten vertreten: 288 Marken präsentieren sich, davon 219 aus der Uhren-, 39 aus der Schmuckbranche und 30 aus verwandten Branchen, sagte Thiébaud.

Dabei findet die Messe dieses Jahr ohne den Präsidenten des Ausstellerkomitees statt. Jacques Duchêne sei in der Nacht auf Mittwoch verstorben, sagte Messe-Schweiz-Chef René Kamm vor den Medien.