Die Übernahme des US-Juweliers Tiffany durch den französischen Luxusgüterkonzern LVMH steht vor dem Aus. Komplikationen im Zusammenhang mit dem geplanten 16 Milliarden Dollar schweren Kauf erforderten möglicherweise einen Rückzug, warnte LVMH am Mittwoch und bezog sich dabei auf eine Aufforderung des französischen Aussenministeriums.

Demnach soll die Akquisition frühestens nach dem 6. Januar erfolgen, weil ansonsten zusätzliche US-Zölle auf Produkte aus Frankreich drohen. Ausserdem hat laut LVMH Tiffany um eine Aufschiebung bis Jahresende gebeten, nachdem die Deadline bereits nach hinten auf 24. November verschoben worden sei. Dies lehne LVMH ab: «Nach aktuellem Stand ist die Gruppe deshalb nicht in der Lage, die Akquisition von Tiffany auszuführen.»

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Klage, um Deal zu erzwingen

Tiffany wiederum will offenbar weiter unter das LVMH-Dach, unter dem sich auch Louis Vuitton, TAG Heuer, Christian Dior oder die Belmond-Hotels befinden. Es sei Klage eingereicht worden, um die Übernahme zu erzwingen, teilte der US-Konzern mit. Ziel sei ein Kauf zu den im vergangenen Jahr vereinbarten Bedingungen.

(awp/tdr)