Fast 500 Personen in der Schweiz haben in den letzten zehn Jahren drei oder mehr Firmenkonkurse verursacht. An der Spitze liegt eine Person, die in diesem Zeitraum insgesamt 31 Firmen in die Pleite geführt hat, wie eine am Montag veröffentlichte Erhebung zeigt.

Total erfüllten 467 Personen das Kriterium, innert 10 Jahren drei oder mehr Firmenkonkurse an den Tag gelegt zu haben, schreibt die Wirtschaftsauskunftei Crif in einer Mitteilung vom Montag.

Aktiengesellschaften und GmbHs

301 Personen haben dabei drei Konkurse verursacht. 86 Personen brachten es auf vier Firmenkonkursen, 31 auf deren fünf und 16 führten sechs Firmen in die Pleite. Die drei Spitzenreiter waren gar für 31, 29 und 21 Insolvenzen verantwortlich.

Viele der betroffenen Firmen gingen gemäss Mitteilung in der Regel nur wenige Monate nach deren Gründung in Konkurs. Am häufigsten waren Kapitalgesellschaften wie Aktiengesellschaften oder GmbHs betroffen.

Knapp 94 Prozent Männer

Betrachtet man die Verteilung der Geschlechter ist festzustellen, dass rund 94 Prozent der Konkurse auf das Konto von Männern und nur 6,2 Prozent auf die Kappe von Frauen gingen. Die Spitzenreiterin unter den Frauen brachte es auf über 15 konkursite Firmen.

Sieht man sich die Aufteilung nach Kantonen an, so wurden im Kanton Zürich die meisten Insolvenzen verursacht, nämlich 67, gefolgt von Genf (60), Waadt (46), St. Gallen (36) Aargau (34) und Tessin (30).

Die Crif AG ist gemäss Eigenangaben eine Anbieterin von Lösungen für Kreditrisikomanagement, Betrugsbekämpfung und Adresspflege.

(awp/gku)

Partner-Inhalte