Hand aufs Herz: Haben Sie nicht auch schon davon geträumt, Ihr Erspartes so anzulegen, dass es mehr abwirft als auf dem einfachen Sparheft. Und haben Sie sich nicht auch schon gefragt, warum ausgerechnet jene Anleger am meisten Profit erzielen, die es eigentlich am wenigsten nötig hätten – jene nämlich, die schon beim Start über sehr viel Kapital verfügen?

Wie machen es die Grossen?

Tatsache ist: Wer viel Geld hat, hat es viel leichter, eine gute Rendite zu erzielen. Und auch reiche Anleger erreichen dieses Ziel nicht, indem sie bestimmte Tricks anwenden, sondern indem sie auf «solides Handwerk» beim Anlegen achten.

Um trotz guter Rendite-Chancen das Risiko möglichst tief zu halten, investieren Profis in breit diversifizierte Anlagen, die sich aus verschiedenen Anlagekategorien zusammensetzen wie etwa Aktien, Obligationen, Wandelanleihen, Investitionen in Rohstoffe, Hedge-Fonds und so weiter. Dabei werden die Anlagen so gewählt, dass sie eine möglichst ausgeglichene Mischung ergeben.

Ein Beispiel: Wer nur Aktien hat, verliert, sobald die Börse global nachgibt, wie dies im Februar geschehen ist – und zwar auch dann, wenn er in verschiedene Märkte (Europa, Asien usw.) diversifiziert hatte.

Wer dagegen neben den Aktien auch noch Immobilienfonds und Rohstoffe sein eigen nennt, verliert wenigstens nur in einer Anlagekategorie. Wenn er unter dem Strich überhaupt verliert: Denn es ist gut möglich, dass die anderen Kategorien dank der allgemeinen Flucht aus den Aktien in dieser Phase an Wert zulegen.

Anlageprofis schauen deshalb darauf, dass die verschiedenen Anlagen in ihren Anlageportfolios möglichst wenig korrelieren, wie es in der Fachsprache heisst. Konkret: Wenn die Aktien von High-tech-Firmen wegen der Verteuerung einer PC-Komponente nachgeben können, hat dies kaum Einfluss auf einen Warenterminkontrakt für Orangensaft. Denn der Wert des Orangensafts hängt zum Beispiel davon ab, wie das Wetter in Florida und damit die Ernteerträge waren.

Solche breit diversifizierten Anlagen sind aber nur möglich, wenn der Anleger über die nötigen finanziellen Mittel und über das entsprechende Know-how verfügt.

Deshalb spezialisieren sich gewisse unabhängige Anlageverwalter auf das Pooling von Geldern verschiedener Investoren. Einerseits schaffen sie so die Möglichkeit, die Anlagen ideal zu diversifizieren. Andererseits profitiert der Anleger damit aber auch von den Vorteilen der Grösse, weil die Kosten für die Bewirtschaftung des Kapitals sinken.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Unabhängigkeit des Anlagespezialisten. Dies aus mehreren Gründen. Ein unabhängiger Anlagespezialist sucht auf dem Markt jene Möglichkeiten mit den besten Rendite- und Risikoprofilen. Der Spezialist eines Finanzinstituts, das selber solche Produkte vertreibt, wird hingegen dazu neigen, den Produkten «aus der eigenen Küche» den Vorzug zu geben, auch wenn sie nicht zu den besten gehören sollten.

Unabhängige Spezialisten legen zudem meist viel Wert auf die Transparenz der Anlagen und deklarieren die Anlagekosten genau. Bei den zurzeit bei gewissen Finanzdienstleistern sehr beliebten strukturierten Produkten ist das leider oft nicht der Fall.

Mit der Wahl eines unabhängigen Anlageverwalters kann aber auch erreicht werden, dass die jeweils besten Manager von verschiedenen Banken und Vermögensverwaltern die einzelnen Anlagekategorien bewirtschaften. Man nennt dies den Best-of-Breed-Ansatz, denn nur die Besten ihres Standes kommen infrage. Das heisst: Der Anlageverwalter sucht nach einem definierten Prozess für die Bewirtschaftung der verschiedenen Kategorien jeweils den besten Spezialisten.

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Manager statt Fonds wechseln

Die Zurich Invest AG, die auch für Privatkunden solche Produkte anbietet, setzt diesen unabhängigen Ansatz konsequent ein. Aus diesem Grund übertrifft sie mit ihren Anlagestrategien und Renditen die Benchmarks der Branche regelmässig. Falls dies einmal nicht der Fall sein sollte, zeigt sich hier ein weiterer Vorteil eines unabhängigen Finanzdienstleisters: Bei mangelnder Performance wird nicht der Fonds gewechselt und somit das Geld der Kunden nochmals vollständig neu investiert, sondern vielmehr der Manager ersetzt. So kann der Kunde den Fonds behalten und spart die bei einem Wechsel fälligen Ausgabespesen.

Was aber bringen die Methoden der Grossen den Kleinen? – Sehr viel, wenn die gleichen Ziele verfolgt werden. So geben zum Beispiel Pensionskassen ihren Anlagespezialisten die gleiche Vorgabe wie die meisten Kleinanleger: Sie sollen eine gute Rendite bei einem vertretbaren Risiko erreichen. Und um noch besser von den Grössenvorteilen zu profitieren, können solche Anlagespezialisten auch Gelder von Kleinanlegern zur Verwaltung übernehmen. Eine echte Win-win-Situation also: Die Kleinen können die Vorteile der Grossen nutzen – und die Grossen profitieren vom noch grösseren Volumen des Gesamtportfolios.

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Tom Osterwalder, CFA, stellvertretender Geschäftsführer, Zurich Invest AG, Zürich.

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Fakten: So testet man die Unabhängigkeit

Testfragen

Um einen unabhängigen Anlageverwalter zu finden, könnten die drei Testfragen also lauten:

• Verwaltet der Anbieter auch die Gelder von Pensionskassen mit dem Ziel, ein optimales Rendite-Risiko-Profil zu erreichen?

• Ist er abhängig von einem Finanzinstitut, das selber auch Finanzprodukte oder Wertpapiere anbietet?

• Setzt er den Best-of-Breed-Ansatz für die Auswahl der Manager seiner verschiedenen Anlagekategorien ein?

Ja

Wenn Sie alle drei Fragen mit einem Ja beantworten können, haben Sie die Gewissheit, dass Ihr Anlagespezialist die gleichen Ziele verfolgt wie Sie. Und wenn neben Ihnen auch noch hunderte von künftigen Rentnerinnen und Rentner davon profitieren (also wir alle) – umso besser!