Wann haben Sie das letzte Mal ein Gipfeli beim Beck gekauft? Bei mir war es gestern, und damit bin ich sicher nicht alleine. Für eine Branche, die gerade das grosse Sterben erlebt, zeigen sich die Schweizer Bäckereien ziemlich lebendig. Bis zur nächsten Bäckerei ist es fast überall nicht weit. Und doch wird es eng im Back-Business, immer mehr Betriebe gehen ein und grosse Player übernehmen ihre Geschäfte und bedienen ihre Kundschaft. Die regionalen Grossbäcker überziehen mit ihren Filialnetzen das Land.

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Dieser Trend ist kein Problem, er ist eine Chance. Nur wenn manche Bäckereien grössere Brötchen backen, bleibt die Branche lebendig und vielfältig. Sie stellen sicher, dass wir Brot und Gipfeli nicht nur im Migros oder Coop kaufen können. Sie zeigen, wie Fastfood auf Schweizerisch geht, und tüfteln in ihren Backstuben Innovationen aus. In der Bäckerbranche floriert das Unternehmertum. Wer es bedauert, dass der sympathische kleine Einzel-Beck kein Brot hat gegen den strategisch geprägten Expansionskurs der regionalen Gipfeli-Unternehmer, hat es selber in der Hand. Indem man nicht nur bedauert. Sondern beim Quartierbeck einkauft. Zum Beispiel die «Gipfeli» für den Brunch.