Die Unruhen um die Einführung der neuen Schweizer Banknoten gehen weiter. Letzte Woche beklagte sich die Druckerei Orell Füssli, dass die Herstellung wegen mangelnder Qualität bei Vorprodukten noch nicht anlaufen könne. Auch anderswo liegen die Nerven blank.

Bei Landqart, der Lieferantin des Notenpapiers, kam es zu personellen Wechseln in der Chefetage. Erich Sulser, der operative Chef und zugleich zuständig für die Finanzen, trat von seinen Ämtern zurück und verliess die Firma. Alfonso Ciotola, der Chef von Land-qart, trat bei der Muttergesellschaft For-tress Paper als Verwaltungsratspräsident zurück.

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Bei der Herstellung des neuen Notenpapiers läuft es nicht rund. Das geht aus dem Geschäftsbericht von Fortress Paper hervor: Die Papierproduktion in Landqart sei im vierten Quartal «weniger effizient als optimal» gewesen und habe zum enttäuschenden Ausgang des Quartals beigetragen. Hauptverantwortlich seien die Verzögerungen bei einem Grossauftrag. Dabei handelt es sich um die Order der Schweizerischen Nationalbank.

Unterdessen gibt es auch Streit. Landqart geht gegen einen Unterlieferanten vor. Gegen Ende des letzten Jahres soll dieser mangelhaftes Material geliefert haben. Landqart hofft auf Schadenersatz. Das Unternehmen wollte dazu keinen Kommentar abgeben.

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