Blackrock hat als erster börsennotierter Vermögensverwalter ein Vermögen von 10 Billionen US-Dollar erreicht, angetrieben durch einen starken Anstieg der Zuflüsse in seine börsengehandelten Fonds im vierten Quartal.

In den drei Monaten, die am 31. Dezember endeten, flossen netto 104 Milliarden Dollar in ETFs, wie das Unternehmen am Freitag in einer Erklärung mitteilte. Das ist der höchste Wert seit dem ersten Quartal 2015, wie aus den von Bloomberg zusammengestellten Daten hervorgeht.

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Der weltgrösste Vermögensverwalter profitierte auch von einer Rallye an den Märkten, wobei der S&P 500 im letzten Quartal um 11 Prozent und im Jahr 2021 um 27 Prozent stieg. Anleger haben in den letzten drei Monaten des Jahres netto 169 Milliarden US-Dollar in die langfristigen Anlageinstrumente von Blackrock, einschliesslich ETFs und Investmentfonds, investiert.

«Unser Geschäft ist so diversifiziert wie nie zuvor», sagte Chief Executive Officer Larry Fink in der Erklärung. Aktive Strategien, einschliesslich Alternatives, trugen über 60 Prozent zum organischen Wachstum der Basisgebühren im Jahr 2021 bei.

An der Spitze der Branche

Die Ergebnisse stärken die Position von Blackrock an der Spitze der Branche, da sich das verwaltete Vermögen nach einem Einbruch am Ende des dritten Quartals erholt hat. Die Ergebnisse werden im Vorfeld eines jährlichen Briefes veröffentlicht, den der 69-jährige Fink an die Unternehmensleitung sendet und in dem er seine Prioritäten zu Themen wie Diversität in den Vorstandsetagen oder Klimawandel darlegt.

Bei den aktiv verwalteten Fonds, zu denen auch ETFs und Investmentfonds gehören, flossen netto 101 Milliarden US-Dollar. Blackrock verwaltet nun 2,6 Billionen Dollar an solchen Vermögenswerten. Das alternative Geschäft des Unternehmens, zu dem auch Hedge-Fonds gehören, verzeichnete Zuflüsse in Höhe von 5,5 Milliarden Dollar, so dass sich das Gesamtvermögen auf 265 Milliarden Dollar erhöhte.

Die Vergütungen und Leistungen für die Mitarbeiter stiegen im Vergleich zum vierten Quartal 2020 um 218 Millionen Dollar, was auf die Erhöhung der Mitarbeitergehälter angesichts der steigenden Inflation in den USA zurückzuführen ist. Ab September stiegen die Grundgehälter für alle Mitarbeiter auf Direktorenebene und darunter um 8 Prozent.

Das in New York ansässige Unternehmen Blackrock erzielte einen bereinigten Gewinn je Aktie von 10,42 US-Dollar und übertraf damit die durchschnittliche Schätzung der von Bloomberg befragten Analysten von 10,15 US-Dollar. Der Umsatz im Quartal lag bei 5,11 Milliarden Dollar und verfehlte damit die durchschnittliche Schätzung von 5,16 Milliarden Dollar.

(gku/tim/Bloomberg)