Swisscom-Chef Carsten Schloter litt unter schweren Schlafstörungen. Wie Vertraute Schloters berichten, konnte er während Wochen nicht mehr schlafen. Dies habe er auch seinen engsten Mitarbeitern in der Geschäftsleitung von Swisscom mitgeteilt. Diese zeigten sich besorgt und fragten nach, «ob er es noch im Griff» habe.

Alles unter Kontrolle

Schloter habe darauf gesagt, dass er die Situation unter Kontrolle habe. Der Verwaltungsrat und die Personalabteilung wurden über die Aussagen Schloters nicht unterrichtet. Der Swisscom-Chef nahm sich am 23. Juli das Leben. Zuvor war er zwei Wochen in den Ferien. Gemäss mehreren Quellen, wurde er am Montag nicht am Swisscom-Hauptsitz gesehen. Am Dienstag wurde er leblos in seinem Haus in der Westschweiz aufgefunden.

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Klassisches Burnout

Schloter habe unter einem klassischen Burnout gelitten, sagt ein Vertrauter gegenüber der «Schweiz am Sonntag». Er habe sich nicht medizinisch behandeln lassen und habe auch keine Medikamente genommen. Die gesundheitlichen Probleme hätten sich im Frühling zugespitzt.

(tke)