Christoph Gebald betritt die Bühne wie ein schüchterner Student, dabei könnte er sich auch feiern lassen wie ein Rockstar. Auf Ansage sprintet der Climeworks-CEO von seinem Platz aus der Mitte nach vorne, hebt beide Hände auf halbe Höhe zum Gruss und legt direkt los, während das Publikum noch applaudiert. Um seine Nervosität zu überdecken, hat er seine Begrüssung auswendig gelernt. 

Gebald ist der Co-Gründer und Geschäftsführer jener Firma, die es wie keine andere geschafft hat, das Thema Direct Air Capture (DAC) zu besetzen und der Technologie, mit der Kohlenstoffdioxid aus der Luft gefiltert wird, weltweit Strahlkraft zu geben. Hier in einer Eventhalle in Oerlikon haben sich Anfang Juni Hunderte Investorinnen und Banker, Journalistinnen und Wissenschafter, Klima-NGO und Gesetzesmacherinnen versammelt, um zu hören, was Gebald und seine Leute zu sagen haben. Selbst Vertreter des amerikanischen Energieministeriums sind extra zum Direct Air Capture Summit des Schweizer Cleantechs angereist. «Die CO2-Abscheidung ist real, und sie ist gekommen, um zu bleiben», ruft Gebald.

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