Coca-Cola wechselt ins Lager der Alkoholhersteller. Seit Montag ist in Japan ein Alkopop des US-Getränkeherstellers in den Läden erhältlich. Der Drink mit Zitronengeschmack wird in drei Sorten mit 3 Prozent Alkohol, 5 Prozent Alkohol und 7 Prozent Alkohol angeboten.

Der neue Drink ist eine Premiere für den 1892 gegründeten Softdrink-Giganten. Das Produkt ist auf den lokalen Markt in Japan zugeschnitten, wo Alkopops insbesondere bei jungen Frauen enorm populär sind. Die «Highballs» genannten Drinks - meist mit Shochu als Basisspirituose und einem kohlesäurehaltigen Filler mit Fruchtgeschmack - sind in jedem Kiosk und Supermarkt erhältlich.

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Angriff auf Suntory, Asahi und Kirin

Anders als die Getränkeproduzenten in Europa, wo Alkopops seit den 1990er Jahren einen schlechten Ruf als «Einstiegsgetränk» für Kinder und Jugendliche in den Alkoholkonsum erhalten haben, setzen japanische Getränkehersteller stark auf die süssen Produkte. Der Markt wird bisher von Firmen wie Suntory, Asahi und Kirin beherrscht.

«Wir haben vorher noch nie mit niedrig-alkoholischen Getränken experimentiert, aber dies ist ein Beispiel wie wir Märkte ausserhalb unseres Kerngebietes erschliessen wollen», so Jorge Garduno, Präsident von Coca-Cola Japan. Der «Lemon-Do» (檸檬堂 )genannte Drink von Coca-Cola lehnt sich geschmacklich an diese Vorbilder an. Das Rezept bleibt indes wie bei allen Getränken der Firma streng geheim.

Keine Pläne für andere Länder

Laut Coca-Cola gibt es keine Pläne den Drink in anderen Ländern in die Läden zu bringen, berichtete die britische BBC. Ins Konzept der Firma würde dies gut passen: Coca-Cola produziert auch mehrere Softdrinks eigens für den japanischen Markt.