Die Nationalbank hatte in ihrem Finanzstabilitätsbericht beide Banken dazu aufgefordert, ihre Eigenkapitalbasis weiter zu verstärken.

Das verlustabsorbierende Kapital bei beiden Instituten sei angesichts der hohen Risiken an den Finanzmärkten unter dem notwendigen Niveau, hatte die SNB mittgeteilt.

Die Aktien der beiden Institut gaben darauf deutlich nach. Die Aktien der Credit Suisse, die zwischenzeitlich bis auf 17,32 CHF gefallen waren, gaben bis gegen 10.50 Uhr 8,2% auf 17,43 CHF nach. Die UBS-Valoren büssten 2,3% auf 10,89 CHF (bisheriges Tagestief 10,62 CHF) ein. Der Gesamtmarkt (SMI) gab 0,8% preis.

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Die SNB hielt zwar fest, dass beide Banken Fortschritte in der Verstärkung der Kapitalbasis gemacht hätten. Kurzfristig bestehen gemäss der Notenbank aber hohe Risiken für eine markante Verschlechterung der Marktsituation, was zu substanziellen Verlusten führen könnte.

Vor diesem Hintergrund und angesichts der Wichtigkeit der Grossbanken für die Schweizer Volkswirtschaft legt die SNB den beiden Instituten nahe, ihre Widerstandkraft zu verstärken.

Die Credit Suisse fordert sie gar auf, noch im laufenden Jahr ihr verlustabsorbierendes Kapital "signifikant" zu erhöhen. Der UBS empfiehlt die SNB, den Eigenkapital-Aufbau fortzusetzen und dabei speziell bei der Dividendenausschüttung weiter Zurückhaltung zu üben.

Beide Banken üben in Stellungnahmen Kritik an gewissen Aussagen der SNB. Die CS sieht sich als eine der am besten kapitalisierten und refinanzierten Banken weltweit und die UBS führt ins Feld, dass sie verglichen zu Wettbewerbern über die höchste Kernkapitalquote verfüge.

Update folgt

(aho/awp)