Fahrzeuge mit elektrifizierten Antrieben finden weiter reissenden Absatz in der Europäischen Union. Im zweiten Quartal verdreifachten sich die Neuregistrierungen von rein batteriegetriebenen Autos in der EU auf mehr als 210'000 Fahrzeuge, wie der Herstellerverband ACEA am Freitag in Brüssel mitteilte.

Ähnlich stark waren Plug-in-Hybride gefragt, die ebenfalls an der Steckdose aufgeladen werden können, bei denen auf längeren Strecken aber ein herkömmlicher Verbrennungsmotor die Arbeit übernimmt. Von diesen Teilzeitstromern wurden im Zeitraum April bis Juni rund 236.000 Fahrzeuge verkauft, ebenfalls eine Verdreifachung zum Vorjahreszeitraum.

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Der Marktanteil von reinen E-Autos verdoppelte sich auf 7,5 Prozent von 3,5 Prozent im Vorjahr. Etwas höher war mit 8,4 Prozent der Anteil der Plug-in-Hydribe (PHEV) an den Neuzulassungen. Auch die Nachfrage nach Hybridautos (HEV), bei denen sich der Akku während der Fahrt auflädt, zog weiter stark an. Ihr Anteil an den Neuregistrierungen lag im zweiten Quartal bei knapp einem Fünftel.

Den grössten Anteil hatten weiterhin herkömmliche Verbrenner, deren Verkäufe nach dem Willen der EU-Kommission zur Mitte des nächsten Jahrzehnts auslaufen sollen. Ihr Absatz stieg nach dem Corona-bedingt schwachen Vorjahr zwar ebenfalls. Der Marktanteil von Autos mit Benzin- und Dieselmotoren befindet sich wegen der gestiegenen Nachfrage nach E-Autos aber auf dem Rückzug.

Auch in der Schweiz mehr verkauft

In der Schweiz wurden 2020 336 841 Motorfahrzeuge neu in Verkehr gesetzt. Dies entspricht dem niedrigsten Stand seit 24 Jahren, wie das Bundesamt für Statistik zeigt. Dabei ist aber die Zahl der neu zugelassenen Elektroautos um fast 50 Prozent  gestiegen. Bei den Plug-in-Hybriden sogar um 225 Prozent. Damit macht der Anteil dieser voll und halb elektrischen Autos 14,3 Prozent aller neuen Autos in der Schweiz aus. 

(reuters/tdr)