Er ist einer der berühmtesten Papageien der Schweiz: Seit 1949 zieht der Vogel die Etikette des Baselbieter Grapefruitgetränks Pepita. Und nun wird er erstmals komplett neu gezeichnet, wie die Mineralquelle Eptingen Recherchen der «Handelszeitung» bestätigt. Pepita erhält ein neues Logo. Ende April wurde es im Markenregister hinterlegt.

«Wir planen einen Relaunch von Marke und Getränk im August», sagt Marketingleiterin Damaris Buchenhorner. Gleichzeitig werde auch die Rezeptur von Pepita angepasst, der Zuckeranteil um 40 Prozent reduziert. Das sei gar nicht so leicht bei einem Getränk, das auf einer bitteren Frucht wie der Grapefruit basiere, sagt Buchenhorner. «Wir werden das Produkt etwas verjüngen, ohne unsere bestehenden Fans zu erschrecken. Ich glaube, das ist ganz gut gelungen.»

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Buchenhorner legt Hand an einem Klassiker an. Nicht nur das Getränk ist Kult – nächstes Jahr wird die Marke Pepita 75 Jahre alt –, sondern auch der Papagei. Gezeichnet wurde dieser vom Künstler Herbert Leupin, der dem Getränk auch gleich den heutigen Namen gab. Leupin kreierte ebenfalls mehrere legendäre Plakate für den Zirkus Knie. 

Logos von gestern, heute und morgen: Pepita

Logos von gestern, heute und morgen: Pepita.

Quelle: Handout/Montage HZ

Nachdem lange nur die Grapefruitgetränke unter der Bezeichnung Pepita verkauft wurden, kamen später auch die Cola-, Orange- (ehemals «Toco») und Citro-Getränke (ehemals «Sissa Citro») unter die Pepita-Marke. Der Tukan, der einst die Orangenlimonade Toco zierte, verschwand.

Migros-Kopie hat Pepita nicht gross geschadet

Vergangenes Jahr dann die Adelung: Die Migros lancierte eine Getränkemarke Tukan, die nicht nur dem Namen nach, sondern auch durch einen Vogel auf dem Etikett stark an die Eptinger Getränke erinnerte. Buchenhorner will sich dazu nicht konkret äussern. Die Umsätze von Pepita hätten bisher nicht merklich darunter gelitten, sagt sie nur.

Michael Heim Handelszeitung
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Andreas Güntert
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