Die Migros Bank ist im ersten Semester 2019 erneut gewachsen und hat mehr verdient als im Vorjahr. Zulegen konnte die Bank vor allem in der Vermögensverwaltung - aber auch im Geschäft mit Hypotheken. Den Gewinn steigerte die Migros Bank um 8,9 Prozent auf 132 Millionen Franken.

Starkes Wachstum erzielte die Bank mit Mandaten in der Vermögensverwaltung: Ihre Zahl nahm im ersten Halbjahr um 13 Prozent zu. Das Volumen stieg gar um 21 Prozent auf 1,1 Milliarden Franken und überschritt damit erstmals die Milliardengrenze, wie das Institut am Dienstag mitteilte

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Hypothekengeschäft wächst schwächer

Auch das Hypothekargeschäft wuchs, allerdings nicht mehr so stark wie im letzten Jahr. So nahmen die Hypothekarforderungen um 2,0 Prozent auf 37,8 Milliarden Franken zu. Das Geschäft mit Immobilienausleihungen wuchs damit auch unterproportional zur Bilanzsumme, die seit Ende 2018 um 2,6 Prozent auf 35,5 Milliarden anzog.

Kräftiger legten die übrigen Kundenforderungen mit einem Plus von 4,1 Prozent auf 2,1 Milliarden zu. Hier habe die im Jahr 2017 eingeleitete Neuausrichtung des Firmenkundengeschäfts erste Erfolge gebracht, hiess es. Die Kundengelder nahmen derweil um 2,6 Prozent auf 35,5 Milliarden zu.

Rückläufiger Kommissionsertrag

Insgesamt erhöhte die Migros Bank den Geschäftsertrag um 2,4 Prozent auf 322 Millionen Franken. Zur Steigerung haben das Zinsengeschäft (+6%) und das Handelsgeschäft (+12%) beigetragen, während das Kommissionsgeschäft rückläufig (-3%) war. Der Ertragsrückgang in letzterem ist den Angaben zufolge zu einem guten Teil auf das schwache Wertschriftengeschäft Anfang Jahr zurückzuführen.

Parallel zur seither eingetretenen Aktienmarkterholung sei auch der Kommissionsertrag aus dem Wertschriftengeschäft wieder angestiegen und in den Schlussmonaten des ersten Semesters 2019 deutlich über dem Monatsdurchschnitt von 2018 gelegen, schreibt die Migros-Tochter.

Nach Abzug des leicht gestiegenen Geschäftsaufwands, von Rückstellungen und Abschreibungen, resultiert ein höherer operativer Geschäftserfolg von 157 Millionen Franken (+3,3%). Die Migros Bank weist bei der Gegenüberstellung von Kosten und Einnahmen eine immer noch sehr tiefe, aber zum Vorjahr auf 46,4 Prozent gestiegene Quote aus.

(sda/mbü)