Die Schweizerische Post stellt allen Haushalten der Schweiz zwei Gratisbriefmarken im Wert von je 1 Franken zu, wie der gelbe Riese in einem Communiqué. Die Gratisbriefmarken würden zwischen dem 29. Mai und 2. Juni 2017 verschickt. Die Aktion sei Teil einer Einigung mit dem Preisüberwacher.

Die Post und der Preisüberwacher haben im Sommer des letzten Jahres vereinbart, dass das Briefporto bis Ende 2017 unangetastet bleibt. Darüber hinaus ist noch nichts klar. Die Post will die Gebühren erhöhen. Post-Präsident Urs Schwaller äusserte sich verschiedentlich dazu. So sagte er etwa Anfang Jahr in einem Interview mit dem «Tages-Anzeiger»: «Mein Ziel wäre es, dass wir per 2019 die Porti anheben können.»

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Loch auf der Einnahmenseite

Die Post hat die Preise für A- und B-Post-Briefe im Inland zuletzt im Jahr 2004 erhöht. Sie drängt auf eine Erhöhung, weil das Brief-Business rückläufig ist, die Kosten steigen, das Minus auch. Das Poststellennetz war zuletzt mit 200 Millionen Franken in der Miese.

Um das Minus zu beheben, will die Post nicht nur an der Preisschraube drehen, sondern auch radikal umbauen. Bis in drei Jahren sollen bis zu 600 traditionelle Poststellen ihre Türen schliessen – davon verspricht sich die Post Einsparungen von 280 Millionen Franken.

(ise/mbü)