Noch ist Chicago seine Heimat. Die Stadt am Südwestufer des Lake Michigan. Rund 3 Millionen Einwohner stark. Rechnet man die Agglomeration dazu, zählt das Einzugsgebiet ganze 10 Millionen Menschen. Es ist der Geburtsort der Wolkenkratzer. 442 Meter hoch ist das höchste Gebäude.

Aber bereits Ende August wird Greg Meyers (Bild) mit seiner Familie in die Schweiz ziehen. Nach vier Jahren bei Motorola hat der Amerikaner beim Agroriesen Syngenta angeheuert, wie er auf Twitter verrät. Seine Position: CIO – Chief Information Officer. 

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Google statt Microsoft

Meyers ist ein Experte auf seinem Gebiet. Die Software-Firma Oracle hat ihn im letzten Jahr zum «CIO of the Year» gewählt. Er hat Motorola in die Cloud-Ära geführt und 22'000 Angestellte auf Google umgeschult – statt auf Microsoft Office.

Vor seiner Karriere bei Motorola arbeitete der Amerikaner für die Biotech-Firma Biogen, den Basler Pharmagiganten Novartis und den US-Pharmariesen Johnson & Johnson. Sämtliche Positionen waren in Nordamerika.

Mann für die Zukunft

Für Syngenta verlegt Meyers erstmals seinen Wohnsitz nach Europa. Beim Saatgutkonzern wird er der oberste IT-ler sein. Will heissen: Big Data und Farmproduktivität ist seine neue Welt. Oder in den Worten des Syngenta-Finanzchefs: «Greg wird uns in die technologische Zukunft führen.»  

In die sechsköpfige Geschäftsleitung reicht es nicht ganz. Nichtsdestotrotz ist es ein weiterer Schritt im konstanten Umbau des Basler Konzerns. Seitdem die chinesische Staatsfirma ChemChina das Unternehmen gekauft hat, geben sich Spitzenmanager reihenweise die Klinke in die Hand. Jüngstes Mitglied an der Konzernspitze ist der Amerikaner Stephen Landsman. Er hat Christoph Mäder ersetzt, der der letzte Schweizer in der Syngenta-Führungsriese war.

(ise)