Es gab eine Zeit, da zweifelten die Tüftler Stephan Soders, Peter Fehervari und Georg Waizmann an sich und ihrer Erfindung. Ihren Easy-Glider, ein Gefährt, das ein eigentlicher Zugmotor für Inlineskater war, hatten sie zwar hergestellt, doch niemand war bereit, den Prototyp weiterzu-finanzieren. Einige Interessierte – darunter Banken – sagten erst zu, sprangen dann aber doch wieder ab.
Inzwischen haben die drei rund 800 000 Franken aus dem eigenen Sack in ihre Idee investiert, das Gefährt mit einer Plattform ausgerüstet und das weltweit geltende Patent angemeldet sowie einen neuen Finanzierungsweg gefunden: die Volksaktie, die 1000 Franken kostet und ein Vorbezugsrecht sowie Gewinnbeteiligungen einschliesst. Seither läuft die Finanzierung. Eine halbe Million Franken sind den drei findigen Unternehmern zugesagt. Unter den Investoren sind bekannte Namen, unter anderen Ronald Pieper von den Reppisch-Werken, oder Wim Outboter, der Erfinder des Micro-Scooters.
Ab Frühling 2004 soll der Easy-Glider lieferbar sein, Kostenpunkt: 1250 Franken das Stück. Das ist sehr sportlich. Ebenso das Spitzentempo des Gefährts. 30 Kilometer pro Stunde fährt es. «Wir stellen es zu hundert Prozent in der Schweiz her», sagt Stephan Soders, VR-Präsident der inzwischen in Oberglatt gegründeten Easy-Glider AG. Tausend Stück sollen es mindestens sein. Eher mehr. Wenn denn noch weitere 600 000 Franken für die Restfinanzierung zusammenkommen.