Der Brexit veranlasste die Bank, mehr Transaktionen auf dem europäischen Kontinent auszuführen. Die Vermögenswerte von Citigroup Global Markets Europe stiegen laut Geschäftsbericht um 54 Milliarden Euro auf 70,3 Milliarden Euro.

Das als Broker-Dealer der Bank in der EU fungierende Unternehmen bereitet sich nun auf die direkte Aufsicht durch die Europäische Zentralbank als oberste Finanzaufsichtsbehörde der EU vor, wie es in dem Bericht heisst.

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Citi folgt damit anderen Wall-Street-Banken, die Portfolios mit Derivaten und Krediten, die mit Kunden in der EU in Zusammenhang stehen, in die Region verschieben. JPMorgan Chase & Co. war bislang federführend mit 180 Milliarden Euro im letzten Jahr und Plänen, dieses Jahr nochmals Assets in ähnlicher Grössenordnung nachzuschieben.

Anzahl der Mitarbeiter steigt

Die Schritte erfolgen im Zuge der Massnahmen der EZB und nationaler Regulierungsbehörden, die einen genaueren Blick darauf werfen, wo Banken wichtige Mitarbeiter angesiedelt haben und Transaktionen buchen. Damit soll sichergestellt werden, dass Risiken im Zusammenhang mit EU-Kunden auch innerhalb der Region bilanziert werden.

Citi ernannte letztes Jahr Kristine Braden zur Chefin des EU-Hubs. Sie war zuvor Stabschefin unter Vorstandschef Michael Corbat. Die Bank will dieses Jahr ihre Compliance-Aktivitäten in Europa ausbauen. Die Anzahl der Mitarbeiter dürfte damit auf 500 steigen von 409 im Jahr 2019, wovon 240 in Frankfurt und 120 in Paris arbeiten werden, wie es im Geschäftsbericht hiess.

(bloomberg/tdr)