Die in China tätigen Schweizer Unternehmen erwarten laut einer Umfrage im laufenden Jahr weiter steigende Umsätze im Reich der Mitte. Bereits das vergangene Jahr sei ein Rekordjahr gewesen.

2018 exportierte die Schweiz Waren im Wert von 18,1 Milliarden Franken nach China und Hongkong, was einem Anstieg um 8,2 Prozent entsprach, heisst es in einer Mitteilung der in China ansässigen Organisation Swiss Centers China (SCC).

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Für das neue Jahr 2019, das chinesische «Jahr des Schweins», erwarteten nun 76 Prozent (Vorjahr 72 Prozent) der Schweizer Entscheidungsträger «höhere» oder «erheblich höhere» Umsätze, schreibt die SCC gestützt auf eine Umfrage der «China Europe International Business School».

Nur gerade vier Prozent der Befragten rechneten mit niedrigeren Umsätzen. Die Befragung beinhaltet laut der Mitteilung Antworten von 132 Schweizer Unternehmen. Insgesamt seien in China rund 600 Schweizer Firmen tätig.

Geschäftschancen «gewaltig»

Damit zeigten sich die Schweizer Geschäftsleute trotz der jüngsten Schlagzeilen um eine Verlangsamung der chinesischen Wirtschaft zuversichtlich, schreibt die SCC. Auch wenn sich das BIP-Wachstum von 6,6 Prozent im 2018 abschwächen sollte – der IWF prognostiziere für 2019 ein Wachstum von 6,2 Prozent -, seien die Geschäftschancen in den Nischen für typische Schweizer Unternehmen immer noch «gewaltig».

China ist für die Schweiz der drittgrösste Handelspartner nach Deutschland und den USA. Den grössten Schweizer Exportsektor nach China bilden die Uhren und Präzisionsinstrumente, bei denen die Ausfuhren 2018 um 11 Prozent auf 9 Milliarden Franken zunahmen.

Die Ausfuhren von pharmazeutischen und chemischen Produkten beliefen sich auf 5,4 Milliarden Franken (+2,5 Prozent), während die Maschinenexporte 2,9 Milliarden Franken (+6,8 Prozent) betrugen.