Flix, der Münchner Transportdienstleister, der in der Schweiz und in Deutschland Flixbus betreibt und in den USA die legendären Greyhound-Busse besitzt, erwägt einen Börsengang in Frankfurt noch in diesem Jahr. Dies berichten Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind.

Flix führt Gespräche mit potenziellen Banken für einen Börsengang, der das Unternehmen mit bis zu 4 Milliarden Euro bewerten könnte, sagten die Personen, die nicht namentlich genannt werden wollten.

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Bessere Marktbedingungen abwarten

Das Mobilitätsunternehmen hat im vergangenen Jahr zum ersten Mal einen Betriebsgewinn erzielt. Bei der Bekanntgabe der Ergebnisse sagte der Vorstandsvorsitzende André Schwämmlein, dass das Unternehmen einem Börsengang gelassen entgegensehe und abwarten werde, bis sich die Marktbedingungen verbessern.

Die Überlegungen zu einem Börsengang von Flix seien noch im Gange, und es seien noch keine endgültigen Entscheidungen über den Umfang oder den Zeitpunkt eines Börsengangs getroffen worden, so die Personen. Ein Vertreter von Flix lehnte eine Stellungnahme ab.

Inflation und Rezessionsängste schrecken ab

Die Märkte für Börsengänge in Europa waren im letzten Jahr nahezu dicht, da Inflation und Rezessionsängste die Anleger abschreckten. Einige Unternehmen in Europa haben begonnen, ihre IPO-Pläne zaghaft voranzutreiben, da die Aktienmärkte Anzeichen einer Erholung zeigen.

Die Blacklane, ein in Berlin ansässiges Start-up-Unternehmen für Chauffeurdienste, das in mehr als 50 Ländern tätig ist, befindet sich Kreisen zufolge in einem sehr frühen Stadium der Erwägung eines Börsengangs. Das Unternehmen hat Evercore beauftragt, bei einem möglichen eigenen Börsengang im Jahr 2024 behilflich zu sein, hieß es. Das Unternehmen könnte in Zukunft auch andere Optionen wie Kapitalbeschaffung oder einen Verkauf in Betracht ziehen.

Im Dezember erhielt Blacklane frisches Kapital von der Gargash Group, einem Mischkonzern aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, und dem deutschen Automobilriesen und langjährigen Geldgeber Mercedes-Benz Mobility. Ein Vertreter von Evercore lehnte eine Stellungnahme ab.

Ein Sprecher von Blacklane erklärte, man konzentriere sich derzeit auf das weitere Wachstum und halte sich alle Optionen offen, um seine Ziele zu erreichen.

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(bloomberg/gku)