Der US-Sportartikelhändler Foot Locker rettet sich in eine Fusion mit dem grösseren Konkurrenten Dick's Sporting Goods. Dick's zahlt 2,4 Milliarden Dollar für Foot Locker, wie die beiden Handelsriesen am Donnerstag bestätigten. Die Foot-Locker-Aktionäre haben dabei die Wahl, 24 Dollar in bar oder 0,1168 Dick's-Aktien zu erhalten. Am Mittwoch hatte das Papier von Foot Locker bei 12,87 Dollar geschlossen. Alleine in diesem Jahr ist der Kurs um 40 Prozent eingebrochen.

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Am Donnerstag schossen die Aktien dann vorbörslich um 75 Prozent nach oben. Erst vor einer Woche war bekannt geworden, dass die US-Sportschuhmarke Skechers für 9,4 Milliarden Dollar an den Finanzinvestor 3G Capital des schweizerisch-brasilianischen Milliardärs Jorge Lemann geht.

Foot Locker schreibt rote Zahlen

Foot Locker erwirtschaftete im vergangenen Jahr mit 2400 Läden in 20 Ländern einen Umsatz von acht Milliarden Dollar. Zum Vergleich: Dick's erwartet für 2025 mit 850 Läden zwischen 13,6 und 13,9 Milliarden Dollar Umsatz. Im ersten Quartal 2025/26 schrumpfte der Umsatz von Foot Locker um 2,6 Prozent, das Unternehmen rutschte unter dem Strich mit 363 Millionen Dollar in die roten Zahlen. Vorstandschefin Mary Dillon bezeichnete die Umsatzentwicklung als enttäuschend. Weltweit seien zuletzt weniger Kunden in die Sportgeschäfte gekommen.

Dick's kündigte an, Foot Locker als separates Unternehmen weiterzuführen und die Marke zu erhalten. Foot Locker war 2001 aus dem Einzelhändler Woolworth's hervorgegangen. Einer der grössten Anteilseigner ist bisher der tschechische Unternehmer Daniel Kretinsky, der auch am deutschen Grosshändler Metro beteiligt ist. 

(reuters/mth)